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Als Apotheke zur Seite stehen

Betreuung von Brustkrebspatienten

Brustkrebs ist die häufigste Krebserkrankung der Frau. Die Diagnose bedeutet in der Regel einen massiven Einschnitt ins Leben. Betroffene haben meist einen hohen Bedarf an Information und Unterstützung. PTA und Apotheker können hier einen wertvollen Beitrag leisten und diese Patientinnen in der Therapieumsetzung begleiten.
Katja Renner
14.10.2020  16:00 Uhr

Antihormonbehandlung

Eine Antihormontherapie hemmt die Östrogenwirkung auf hormonempfindliche Tumore und soll so deren Wachstum beeinflussen. Gleichzeitig ruft dieser Wirkmechanismus aber auch verschiedene Nebenwirkungen hervor. Da die meisten Frauen eine antiöstrogene Behandlung über viele Jahre erhalten, können solche Nebenwirkungen die Adhärenz langfristig gefährden und die Lebensqualität dauerhaft beeinflussen.

Als Wirkstoffe werden das Antiöstrogen Tamoxifen, Aromatasehemmer, Gonadotropin-Releasing-Hormon-(GnRH-)Analoga und Fulvestrant eingesetzt. Besonders häufig werden Tamoxifen-Tabletten verordnet. Einmal täglich eingenommen bindet der Wirkstoff an Östrogenrezeptoren und verdrängt so das körpereigene Hormon. Es wird besonders Frauen vor der Menopause empfohlen. Typische Nebenwirkungen sind Hitzewallungen, Zwischenblutungen, Stimmungsschwankungen, Gewichtszunahme, Erschöpfung und Trockenheit der Schleimhäute. Frauen sprechen auch davon »künstlich« in die Wechseljahre gefallen zu sein.  Falls die Patientin über eine oder mehrere der genannten Nebenwirkungen klagt, sollte das Apothekenpersonal  raten, die Beschwerden beim Arzt anzusprechen.

In keinem Fall darf im Rahmen einer Brustkrebserkrankung eine Hormonsubstitution zur Behandlung von Wechseljahrsbeschwerden vorgenommen werden. Auch von Phytopharmaka mit östrogenartiger Wirkung sollte abgeraten werden. Betroffenen können in erster Linie nichtmedikamentöse Maßnahmen wie Entspannungsübungen, Bewegung, Verzicht auf Alkohol und Nikotin zur Linderung der Symptome empfohlen werden. Nicht-hormonelle Arzneistoffe, zum Beispiel Antidepressiva aus der Gruppe der Selektiven Serotonin-Wiederaufnahmehemmer (SSRI) oder Selektive Serotonin-Noradrenalin-Wiederaufnahmehemmer (SSNRI) können bei starken Hitzewallungen erwogen werden. Gegen Schlafstörungen und Unruhe sind Phytopharmaka wie Baldrian- oder Lavendelölpräparate eine mögliche Option. Zur Pflege der durch den Östrogenmangel ausgelösten trockenen Haut und Schleimhäute sind Produkte mit einem hohen Feuchtigkeitsanteil zu empfehlen. Zum Schutz der Vaginalschleimhaut gegenüber Infektionen sind pH-neutrale Vaginallotionen und Zäpfchen mit Bakterienkulturen zum Aufbau der Flora eine gute Ergänzung.

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