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Chronisch-entzündliche Darmerkrankungen

Brandherde im Darm

Morbus Crohn und Colitis ulcerosa begleiten Betroffene meistens lebenslang. Ziel der Therapie ist es, die Entzündungen abzuschwächen und Rezidive zu verhindern.
Nicole Schuster
17.11.2023  15:00 Uhr

CED im Alltag

Für den Behandlungserfolg ist die Adhärenz der Patienten entscheidend. Die Therapietreue lässt jedoch gerade in Phasen, wenn die Krankheit inaktiv ist, oft nach. Das Apothekenteam kann darauf hinweisen, dass Tabletten regelmäßig einzunehmen sind, um keinen Rückfall zu riskieren. Hilfreich können auch Erinnerungen an Schutzimpfungen und Vorsorgeuntersuchungen sein. Impfungen schützen CED-Patienten genauso verlässlich wie andere Menschen. Eine CED erhöht auch nicht das Risiko für Impfnebenwirkungen.

Vorsorgeuntersuchungen sind wichtig, da die Patienten ein erhöhtes Krebsrisiko haben. CED selbst macht anfälliger für Darmkrebs. Dieser ist im Frühstadium gut behandelbar. Regelmäßige Koloskopien zur Darmkrebsvorsorge tragen zur Früherkennung bei. Azathioprin, Ciclosporin, Methotrexat, Sulfasalazin und TNF-alpha-Inhibitoren erhöhen die Lichtempfindlichkeit der Haut. Patienten lassen am besten einmal im Jahr ihre Haut von einem Dermatologen untersuchen, um Hautkrebs früh zu erkennen. Bei UV-Exposition nutzen sie ein Mittel mit mindestens Lichtschutzfaktor 50.

Viele Patienten wünschen sich Tipps zur Lebensführung, um mit ihrer CED besser umgehen zu können. Rauchen kann bei MC-Patienten die Anzahl der Schübe erhöhen. Ihnen ist eine Nikotinabstinenz nahezulegen. Anders verhält es sich bei Colitis ulcerosa. Hier kann ein Rauchverzicht sogar Krankheitsschübe begünstigen. Achtsamkeits- und Entspannungsübungen sowie Yoga können helfen, im Alltag besser mit Stress umzugehen. Das kann sich positiv auf den Krankheitsverlauf auswirken.

Es gibt keine allgemein empfehlenswerte (Eliminations-)Diät für alle Patienten mit CED. Vielmehr sollte jeder Betroffene so essen, dass er seinen Nährstoffbedarf deckt und den Krankheitsverlauf nicht negativ beeinflusst. Liegen Unverträglichkeiten etwa gegen Lactose, die sogenannten FODMAPs (fermentierbare Oligo-, Di- und Monosaccharide und Polyole) oder Gluten vor, reduzieren oder meiden Patienten die Aufnahme. Wenn bestimmte Gewürze, frittierte oder ballaststoffreiche Produkte schlecht vertragen werden, berücksichtigen Betroffene das bei der Wahl ihrer Speisen ebenfalls.

Es ist wichtig für CED-Patienten, mit ihrer Krankheit leben zu lernen, da sie diese meist nicht mehr loswerden. Dabei kann es helfen, sich mit anderen Betroffenen auszutauschen. Foren im Internet und Selbsthilfeinitiativen vor Ort ermöglichen es, sich gegenseitig zu unterstützen.

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