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Erste Anzeichen ernst nehmen

Chronischen Verlauf bei Handekzem verhindern

Handekzeme gehören zu den häufigsten entzündlichen Hauterkrankungen und sind meist berufsbedingt. Je früher ein Handekzem erkannt und richtig behandelt wird, desto besser lässt sich ein chronischer Verlauf verhindern – genau hier setzt die Kompetenz der PTA an, denn erste Anlaufstelle der Betroffenen ist oft die Apotheke.
AutorKontaktChristina Brunner
Datum 01.08.2025  15:00 Uhr

Galenik entscheidend

Neben den Wirkstoffen ist auch die Galenik der Präparate entscheidend: Die Regel »feucht auf feucht, fett auf trocken« hat sich in der Praxis bewährt. Bei akut entzündeter, nässender Haut empfiehlt sich also ein geringer Fettanteil der Präparate, während trockene und schuppige Haut eine reichhaltigere Pflege braucht.

Zur Behandlung eines Handekzems verordnet der Arzt oftmals unterstützende topische Präparate, gerne als Rezeptur. PTA ist dann mit der Herstellung entsprechender Zubereitungen beauftragt: Salben mit Salicylsäure oder Harnstoff bei verhornter Haut, antiseptische Zubereitungen mit Wirkstoffen wie Chlorhexidin, Polyhexanid, Octenidin oder Clioquinol bei nässenden oder infizierten Ekzemen.

Nicht für die Ewigkeit

Auch bei einem hohen TIX sind topische Steroide nicht für eine langfristige Anwendung geeignet. Calcineurin-Inhibitoren können eine Alternative sein. Tacrolimus (Protopic® Salbe) und Pimecrolimus (Elidel® Creme) sind jedoch ausschließlich zur Behandlung des atopischen Handekzems zugelassen. Die Calcineurin-Hemmer unterdrücken das Immunsystem, sind also Immunsuppressiva. PTA sollte bei der Abgabe darauf hinweisen, dass die Wirkstoffe die Empfindlichkeit gegenüber UV-Strahlen erhöhen und ein UV-Schutz notwendig ist. Auch ein Hinweis zu unerwünschten Wirkungen ist angebracht: einem vorübergehenden Brennen, Juckreiz und Wärmegefühl.

Eine Phototherapie der Hände kann bei einem mittelschweren bis schweren Handekzem erfolgen, so die Autoren der Leitlinie. Wenn Phototherapie und auch stark wirksame topische Corticoide nicht helfen, sollen Retinoide wie Alitretinoin zum Einsatz kommen. Das Vitamin-A-Derivat wirkt entzündungshemmend und reguliert das Zellwachstum. Alitretinoin wird oral eingenommen. Aufgrund seiner teratogenen Wirkung ist eine strikte Schwangerschaftsverhütung und regelmäßige Kontrolle erforderlich. Der Wirkstoff kann schwere Geburtsdefekte verursachen.

Weitere Optionen stellen Immunsuppressiva wie Ciclosporin A oder Methotrexat dar. Der Arzt kann sie im Rahmen des sogenannten Off-Label-Use verordnen. Auch der Einsatz von Acitretin, einem weiteren Vitamin-A-Abkömmling, oder Dupilumab, ein Interleukin-Antikörper, zählt dazu. Die Wirkstoffe sind zwar zugelassen, aber nicht für die spezifische Indikation Handekzem.

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