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Geschützt nach Infektion?

Covid-19 und die Frage der Immunität

Die Frage, wie lange man nach einer Coronavirus-Infektion geschützt ist, dürfte gerade zu den meistgestellten im Zusammenhang mit der Pandemie zählen. Eine klare Antwort darauf kann die Wissenschaft derzeit nicht geben. Nach ernüchternden Studien gab es nun aber auch Ergebnisse, die etwas Grund zur Hoffnung geben. Stark vereinfacht gesagt: Ein längerer Schutz ist zumindest denkbar.
dpa
25.08.2020  15:45 Uhr

Unser Immunsystem hat verschiedene Mittel, um eingedrungene Erreger möglichst schnell wieder loszuwerden. Bei neuen Erregern, wie dem Coronavirus SARS-CoV-2, klappt das allerdings zunächst oft nicht. Der Körper ist unvorbereitet und kann sich nicht schnell genug wehren.

Untätig ist das Immunsystem aber nicht: Hat es das Virus geschafft, in Körperzellen einzudringen, bildet es unter anderem sogenannte T-Killerzellen, die speziell auf den neuen Erreger gepolt sind. Sie zerstören Körperzellen, in denen sich das Virus eingenistet hat. B-Lymphozyten (kurz B-Zellen) stellen Antikörper her, die an den Erreger binden und ihn damit unschädlich machen.

Ist das Virus besiegt, werden diese Abwehrwaffen nach und nach weniger. Dennoch ist der Körper auf einen erneuten Angriff durch das – jetzt nicht mehr neue – Virus vorbereitet. Er hat unter anderem sogenannte Gedächtniszellen gebildet, die vergleichsweise schnell einen Schutzwall aus Killerzellen und B-Zellen aufbauen können. Zudem verbleiben oft Antikörper im Blut. Das macht es dem Erreger schwerer bis unmöglich, eine zweite Infektion auszulösen.

Diese Art von Schutzmechanismus funktioniert im Prinzip auch bei SARS-CoV-2. Die Frage ist nur, ob und wie lange der Schutzwall stark genug ist, um das Virus bei einer zweiten Attacke abzuwehren. Das ist bislang nicht eindeutig geklärt. Es könne auch sein, dass der Verlauf bei einer zweiten Infektion zumindest leichter ist – oder dass man nicht mehr ansteckend ist, sagt Carsten Watzl, Generalsekretär der Deutschen Gesellschaft für Immunologie.

»Der Wissensstand ist kontrovers«, sagt Uwe-Gerd Liebert, Direktor des Instituts für Virologie an der Uniklinik Leipzig. Zudem sei es bei der Vielzahl an Studien nicht leicht, den Überblick zu behalten. Klar ist, dass mehr als ein halbes Jahr nach Beginn der Pandemie nicht viel über erneute Ansteckungen nach durchgemachter Infektion bekannt ist. Die wenigen Berichte zu solchen Fällen werfen viele Fragen auf, wie auch die Weltgesundheitsorganisation WHO schreibt.

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