PTA-Forum online
Stimme

Das stört den guten Ton

Die Stimme begleitet Menschen ab dem ersten Schrei beim Sprechen, Lachen und Singen. Während Heiserkeit bei einer Erkältung mit Schonung meist rasch vergeht, bedürfen länger andauernde Beschwerden einer Abklärung. Zudem sollen Vielsprecher im Alltag einige Tipps beachten.
Anna Carolin Antropov
06.01.2023  15:00 Uhr

Frauen sprechen mehr als Männer? Laut einer Untersuchung in Texas ist das ein Mythos, denn in ihrer Untersuchung mit knapp 400 Probanden brachten es beide Geschlechter im Durchschnitt auf etwa 16.000 Wörter pro Tag. Keine Frage, einige Menschen sind schweigsamer, andere redseliger. Ist die Stimme aber einmal weg, merkt man erst, welch elementarte Bedeutung ihr zukommt. Grund genug, sie genauer zu betrachten.

Stimme wird vom Kehlkopf erzeugt (=Phonation), genauer gesagt, durch eine oszillierende Bewegung der Stimmlippen, wovon jeder Mensch zwei besitzt. Sie heißen umgangssprachlich auch Stimmbänder und bestehen aus einem länglichen Muskelstrang, der mit Schleimhaut überzogen ist. Als Stimmritze (Glottis) wird dabei der Spalt zwischen den Stimmlippen bezeichnet, der Luft hindurchlässt. Der Mund-Rachen-Raum bildet durch entsprechende Formung die gewünschten Laute wie Vokale und Konsonanten und ist für die Artikulation verantwortlich.

Die Tonhöhe hängt ab von der Frequenz der Schleimhautschwingung. Je höher die Spannung, desto höher der Ton – das kann man willkürlich steuern. Nicht beeinflussen lässt sich hingegen die natürliche Tonhöhe der Stimme. Denn die Länge der Stimmlippen ist individuell und entscheidet über das Grundschwingungsverhalten und damit die Stimmgattung. Bei Sängern wird sie bekanntermaßen in Bass, Bariton und Tenor unterteilt, bei Sängerinnen in Alt, Mezzosopran oder Sopran. Kehlkopfmuskulatur sowie Atemmuskulatur bestimmen die Lautstärke: Mit steigendem Druck unter der Stimmritze steigt die Lautstärke. Missfällt einem die eigene Tonlage, kann man mit therapeutischer Hilfe ein wenig daran arbeiten, für das Gehör anderer angenehmer zu klingen.

Hören bildet Stimme

Zusammengefasst erzeugt also der Kehlkopf die Stimme, während Resonanzräume eine Modifikation des Stimmklangs erlauben. Als Energiequelle für die Stimme gilt die Atmung. Nur fein aufeinander abgestimmt gelingt eine gesunde Stimmfunktion. Die genaue Steuerung und Koordinierung zwischen Phonation des Kehlkopfes und Artikulation des Mundes übernimmt im Gehirn das motorische Sprachzentrum.

Dabei überprüfen zwei Kontrollsysteme ununterbrochen die erzeugte Stimme: Rezeptoren an Schleimhaut und Kehlkopfmuskulatur bieten über ihre Rückmeldungen eine grobe Orientierung über das, was ein Mensch an Stimme erzeugt. Die exakte Kontrolle und Feinjustierung erfolgt aber erst durch auditorische Rückmeldung. Ärzte sprechen von einem Hör-Sprach-Kreis. Hierzu zählen das Ohr, die Hörbahn, die Sprachwahrnehmung im Gehirn bis hin zur motorischen Steuerung.

Zur Entwicklung der Lautsprache sind Menschen auf intaktes Hören angewiesen. Da sich Hörstörungen bei Säuglingen besonders gravierend auswirken, wird seit 2009 flächendeckend ein Hörscreening wenige Tage nach der Geburt durchgeführt. Zuvor sind Schwerhörigkeit oder Hörprobleme oft erst im zweiten oder dritten Lebensjahr aufgefallen, wenn sich die Sprache nicht altersgerecht entwickelt hat. Falls Sie sich also schon einmal gefragt haben, wieso Sänger auf der Bühne immer Monitoring-Kopfhörer tragen, kennen Sie jetzt die Antwort. Denn selbst professionelle Musiker verfehlen den passenden Ton um bis zu 1,5 Halbtöne, wenn sie ihren eigenen Gesang wegen des Hintergrundlärms nicht hören.

Die experimentelle KI
von PZ und PTA-Forum
Die experimentelle KI
von PZ und PTA-Forum
Die experimentelle KI
von PZ und PTA-Forum
 
FAQ
SENDEN
Wie kann man die CAR-T-Zelltherapie einfach erklären?
Warum gibt es keinen Impfstoff gegen HIV?
Was hat der BGH im Fall von AvP entschieden?
GESAMTER ZEITRAUM
3 JAHRE
1 JAHR
SENDEN
IHRE FRAGE WIRD BEARBEITET ...
UNSERE ANTWORT
QUELLEN
22.01.2023 – Fehlende Evidenz?
LAV Niedersachsen sieht Verbesserungsbedarf
» ... Frag die KI ist ein experimentelles Angebot der Pharmazeutischen Zeitung. Es nutzt Künstliche Intelligenz, um Fragen zu Themen der Branche zu beantworten. Die Antworten basieren auf dem Artikelarchiv der Pharmazeutischen Zeitung und des PTA-Forums. Die durch die KI generierten Antworten sind mit Links zu den Originalartikeln. ... «
Ihr Feedback
War diese Antwort für Sie hilfreich?
 
 
FEEDBACK SENDEN
FAQ
Was ist »Frag die KI«?
»Frag die KI« ist ein experimentelles Angebot der Pharmazeutischen Zeitung. Es nutzt Künstliche Intelligenz, um Fragen zu Themen der Branche zu beantworten. Die Antworten basieren auf dem Artikelarchiv der Pharmazeutischen Zeitung und des PTA-Forums. Die durch die KI generierten Antworten sind mit Links zu den Originalartikeln der Pharmazeutischen Zeitung und des PTA-Forums versehen, in denen mehr Informationen zu finden sind. Die Redaktion der Pharmazeutischen Zeitung verfolgt in ihren Artikeln das Ziel, kompetent, seriös, umfassend und zeitnah über berufspolitische und gesundheitspolitische Entwicklungen, relevante Entwicklungen in der pharmazeutischen Forschung sowie den aktuellen Stand der pharmazeutischen Praxis zu informieren.
Was sollte ich bei den Fragen beachten?
Damit die KI die besten und hilfreichsten Antworten geben kann, sollten verschiedene Tipps beachtet werden. Die Frage sollte möglichst präzise gestellt werden. Denn je genauer die Frage formuliert ist, desto zielgerichteter kann die KI antworten. Vollständige Sätze erhöhen die Wahrscheinlichkeit einer guten Antwort.
Wie nutze ich den Zeitfilter?
Damit die KI sich bei ihrer Antwort auf aktuelle Beiträge beschränkt, kann die Suche zeitlich eingegrenzt werden. Artikel, die älter als sieben Jahre sind, werden derzeit nicht berücksichtigt.
Sind die Ergebnisse der KI-Fragen durchweg korrekt?
Die KI kann nicht auf jede Frage eine Antwort liefern. Wenn die Frage ein Thema betrifft, zu dem wir keine Artikel veröffentlicht haben, wird die KI dies in ihrer Antwort entsprechend mitteilen. Es besteht zudem eine Wahrscheinlichkeit, dass die Antwort unvollständig, veraltet oder falsch sein kann. Die Redaktion der Pharmazeutischen Zeitung übernimmt keine Verantwortung für die Richtigkeit der KI-Antworten.
Werden meine Daten gespeichert oder verarbeitet?
Wir nutzen gestellte Fragen und Feedback ausschließlich zur Generierung einer Antwort innerhalb unserer Anwendung und zur Verbesserung der Qualität zukünftiger Ergebnisse. Dabei werden keine zusätzlichen personenbezogenen Daten erfasst oder gespeichert.
TEILEN
Datenschutz

Mehr von Avoxa