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Stimme

Das stört den guten Ton

Die Stimme begleitet Menschen ab dem ersten Schrei beim Sprechen, Lachen und Singen. Während Heiserkeit bei einer Erkältung mit Schonung meist rasch vergeht, bedürfen länger andauernde Beschwerden einer Abklärung. Zudem sollen Vielsprecher im Alltag einige Tipps beachten.
Anna Carolin Antropov
06.01.2023  15:00 Uhr

Hormone und Alter

Ein Stimmbruch bei Jungs überrascht niemanden. Wenn die männlichen Hormone relativ überwiegen, kommen bei einer hormonellen Schieflage aber auch bei Frauen Stimmveränderungen vor. Sogar »die Pille« führt mitunter zu einer leichten Stimmveränderung. Dies betrifft insbesondere Wirkstoffe mit androgener Partialwirkung, wie beispielsweise Levonorgestrel. Einige Sänger lehnen eine orale Kontrazeption aus diesem Grund sogar kategorisch ab. Auch eine Schwangerschaft oder eine starke Unterfunktion der Schilddrüse können sich auf die Stimme auswirken. In beiden Fällen steckt ursächlich eine Ödembildung dahinter. Das zusätzlich eingelagerte Wasser verdickt die Stimmlippen, wodurch sich der Klang der Stimme verändert. Frauen in anderen Umständen können beruhigt aufatmen: Das vergeht von alleine wieder, wenn das Baby auf der Welt ist.

Nicht krankhaft, sondern leider ganz normal kann die Stimmveränderung im Alter sein. Rund jeder fünfte über 60-Jährige hat eine Altersstimmstörung, denn mit den Jahren atrophiert auch die Stimmlippenmuskulatur. Die Folge ist eine schwache, angestrengte Stimme. Die Singstimme ist früher und deutlicher beeinträchtigt als die Sprechstimme. Auch hier kommt es auf die richtige Technik beim Stimmgebrauch an.

Auf die Technik achten

Klingt die Stimme heiser, rau, belegt oder behaucht, organisch ist aber alles in Ordnung? Dann überlasten womöglich ungünstige Sprechgewohnheiten chronisch die Stimme, man spricht von einer sogenannten funktionellen Dysphonie. Am häufigsten ist dabei die Stimmlippenspannung erhöht und es hat sich jahrelang eine unökonomische Stimmtechnik etabliert. In diesen Fällen hilft die Stimmtherapie mit Wahrnehmungsübungen, Stimm- und Artikulationsübungen. Durch sie sollen Betroffene einen weichen Stimmeinsatz in der passenden, mittleren Sprechstimmlage erlernen und durch die richtige Haltung und Atmung ihre physiologischen Atemräume ausschöpfen. Zusätzlich können Übungen je nach Befund gezielt die orofaziale Muskulatur lockern beziehungsweise stärken. Voraussetzung für den Behandlungserfolg ist neben einer genauen Diagnose und Abklärung durch den Facharzt besonders die Motivation des Patienten, also meist entsprechender Leidensdruck.

Unbehandelt drohen dauerhafte Veränderungen der Stimmlippen. Denn bei permanent hoher Spannung verdickt sich das Gewebe an der Stimmlippenkante. Diese Veränderung ist anfangs noch reversibel, fibrosiert jedoch im weiteren Verlauf zu harten Stimmlippenknötchen, sodass die Stimmlippen im Bereich der Knötchen nicht mehr perfekt schließen können. Erste Wahl in der Therapie ist die Stimmtherapie. Operation und Abtragung der Knötchen werden glücklicherweise nur selten erforderlich. Doch so weit muss es nicht kommen. Besonders Menschen, die in ihrem Beruf auf ihre Stimme angewiesen sind, sollten auf Stimmhygiene achten. Damit sind nicht nur Sänger gemeint, sondern alle typischen Sprechberufe, wie beispielsweise Lehrer und Erzieher, aber auch pharmazeutisches Personal in Dauerberatung.

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