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Palliativmedizin

Dem Ende den Schrecken nehmen

Palliativversorgung ist Aufgabe spezialisierter Teams, findet aber auch täglich in Apotheken statt: zum Beispiel bei der Beratung von Schwerkranken, wenn sie ihr Rezept einlösen. Dafür brauchen PTA und Apotheker kein spezifisches zusätzliches Wissen, sondern Empathie und einen Blick für das Wesentliche.
Anna Carolina Antropov
04.03.2022  15:00 Uhr

Lebensqualität erhalten

Zu den häufigsten körperlichen Beschwerden am Lebensende zählen Schmerzen, Atemnot, Übelkeit und Erbrechen. Auch Obstipation, Verschleimung, Juckreiz, Müdigkeit sowie Schlafstörungen treten häufig auf. Besonders wenn Patienten den ganzen Tag liegen, verdreht dies leicht den Tag-Nacht-Rhythmus. »Viele leiden zudem an Angst und Unruhe«, ergänzt PTA Stephanie Büsel, die seit Jahren gemeinsam mit Rémi in der Palliativpharmazie der LMU arbeitet. Psychische Aspekte können den Patienten mitunter stärker plagen als die körperlichen Beschwerden. »Unser Ziel ist immer, ein Symptom so weit zu lindern, dass es für die Betroffenen akzeptabel ist«, betont Rémi. 70 bis 80 Prozent der Patienten mit fortgeschrittener Krebserkrankung leiden beispielsweise an mittleren bis starken Tumorschmerzen. In der Schmerztherapie haben neben Analgetika und Co-Analgetika auch onkologische Therapieoptionen wie Bestrahlung ihren Stellenwert.

Doch die beste Pharmakotherapie wird Schmerzen nicht lindern, wenn nur der Tumor und nicht das Leid des Menschen als Gesamtheit betrachtet wird. Denn das Total-Pain-Modell ist besonders in der Palliativmedizin von zentraler Bedeutung. Das erleben auch Rémi und Büsel immer wieder, wenn Patienten eigentlich wenig somatische Ursachen für beispielsweise Schmerzen haben. Ihre Behandlung kann mitunter sehr herausfordernd sein. »Das wichtigste ist hier: nicht immer mehr Medikamente geben, nur weil es die einfachste Stellschraube ist«, mahnt Rémi. »Manchmal müssen wir auch einfach akzeptieren, dass wir Leid nicht so lindern können, wie wir es wünschen.« Um absolute Schmerzfreiheit gehe es explizit nicht, sondern um ein erträgliches Schmerzniveau, mit dem ein guter Alltag möglich ist. Glücklicherweise könne das fast jedem Patienten ermöglicht werden.

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