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Osteoporose

Den Knochenabbau bremsen

Ein gewisser Knochenverlust ist mit zunehmendem Alter normal. Nimmt der Abbau jedoch überhand, droht Osteoporose. Was die Knochen stärkt und wie sich Frakturen vermeiden lassen.
Barbara Döring
11.06.2024  14:00 Uhr

Ein gesunder Knochen ist äußerst stabil, aber alles andere als ein starres Gebilde. Zwei Zelltypen – die knochenaufbauenden Osteoblasten und die knochenabbauenden Osteoklasten – machen den Knochen quasi zur Dauerbaustelle und sorgen dafür, dass sich das Gewebe Belastungen ständig anpasst oder ein Knochenbruch wieder heilen kann. So wird das menschliche Skelett etwa alle acht Jahre einmal komplett erneuert. Normalerweise hält sich der Auf- und Abbau dabei die Waage, sodass der Knochen seine Stabilität erhält. Ab etwa dem 30. Lebensjahr verschiebt sich das Verhältnis jedoch und es geht mehr Substanz verloren als hinzukommt. Bis zum 50. Lebensjahr wirken die Geschlechtshormone, die im Knochenstoffwechsel eine wichtige Rolle spielen, noch einem übermäßigen Abbau entgegen. Sinkt der Hormonspiegel im Alter, beschleunigt sich damit auch der Knochenverlust.

Geht Knochenmasse über das normale Maß hinaus verloren, ist von Osteoporose die Rede. Der Knochen wird »porös« und kann schon bei leichten Belastungen brechen. In Deutschland ist ab einem Alter von 50 Jahren jede dritte Frau und jeder fünfte Mann betroffen. Als Risikofaktoren für den beschleunigten Knochenabbau gelten neben dem Rückgang der Geschlechtshormone eine unausgewogene Ernährung, Untergewicht, häufiger Tabak- und Alkoholkonsum sowie Bewegungsmangel. Eine schlechte Calciumversorgung über Nahrungsmittel spielt eine wichtige Rolle bei Osteoporose, da der Mineralstoff in Form von Calciumsalzen die Härte der Knochen bestimmt. Manche Medikamente wie Glucocorticoide bedrohen die Knochendichte, indem sie die Calciumaufnahme im Darm vermindern und gleichzeitig die Ausscheidung über die Nieren erhöhen.

Schleichende Entwicklung

Eine Osteoporose entwickelt sich meist schleichend, ohne besondere Beschwerden zu bereiten. Manchmal bestehen anhaltende Rückenschmerzen oder die Beweglichkeit ist eingeschränkt. Oft macht sich die Krankheit erst bemerkbar, wenn schon bei geringer Belastung, wie einem leichten Sturz oder beim Heben schwerer Gegenstände, ein Knochen bricht. Betroffen sind meist Wirbel, Handgelenke sowie Oberschenkel- oder Unterarmknochen. Unbehandelt schreitet der Knochenschwund weiter fort, die Körpergröße nimmt ab und es kann sich ein Rundrücken bilden. Brüche entstehen dann mitunter auch ohne äußere Einwirkung.

Die Diagnose einer Osteoporose stützt sich neben einer körperlichen und einer Labor-Untersuchung auf die Knochendichtemessung, die den Mineralgehalt der Knochen ermittelt. Der Mineralgehalt spiegelt wider, wie viel Calcium im Knochengewebe eingelagert ist und lässt so auf die Festigkeit der Knochen schließen. Bei der Knochendichtemessung ist die Dual-X-Ray-Absorptiometrie (DXA) Standard, die an der Lendenwirbelsäule und an den Oberschenkeln durchgeführt wird. Diese spezielle Röntgentechnik ist schmerzfrei, und nur mit geringer Strahlenbelastung verbunden.

Ergibt die Messung eine Standardabweichung von mindestens 2,5 SD zum Mittelwert der Knochendichte einer 20- bis 29-jährigen Frau, liegt laut Weltgesundheitsorganisation (WHO) eine Osteoporose vor (T-Score ≤ -2,5 SD). Wenn es noch nicht zum Knochenbruch kam, spricht man bei erniedrigter Knochendichte von präklinischer Osteoporose. Hat sich bereits eine Fraktur ereignet, liegt eine manifeste Osteoporose vor.

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