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Der Kater-Tag danach

Kopfschmerzen haben in der fünften Jahreszeit Hochkonjunktur. Der Entgiftungsprozess der Leber lässt sich nicht beschleunigen. Wir erklären, was im Kampf gegen den Kater hilft und was Patienten besser bleiben lassen.
Nicole Schuster
09.02.2024  15:00 Uhr

Schneller geht’s nicht 

Beim Abbau sinkt der Alkoholgehalt im Blut laut einer Faustregel um etwa 0,1 Promille bei Frauen und bis zu 0,2 Promille bei Männern pro Stunde ab. Diese Reaktion läuft unabhängig von der Konzentration der beteiligten Stoffe ab und lässt sich nicht durch Mittel wie Koffein, eine kalte Dusche oder ein Katerfrühstück beschleunigen. Menschen können sich jedoch an den Alkoholkonsum gewöhnen. Wer regelmäßig trinkt, spürt bei demselben Alkoholspiegel weniger Wirkungen als der Gelegenheitstrinker. Einige Menschen bauen Alkohol verlangsamt ab. Das betrifft viele Asiaten, deren Alkoholdehydrogenase weniger aktiv ist als zum Beispiel die von Europäern. Bei ihnen kann schon eine geringe Menge Alkohol ausreichen, um unangenehme Folgen auszulösen.

Wie stark ein Kater ausfällt, hängt weiterhin davon ab, ob und welche Begleitalkohole, die sogenannten Fuselöle, im Getränk enthalten sind. Diese Gemische aus höheren Alkoholen, Estern und Terpenen entstehen bei der alkoholischen Gärung als Nebenprodukte. Sie dienen zwar in Wein und Spirituosen als Geschmacks- und Aromaträger, können die Katersymptome jedoch verstärken. Einige alkoholische Getränke weisen einen geringen Gehalt an Methanol auf. Bei gepanschtem Alkohol ist dieser Anteil besonders hoch und kann zu gefährlichen Folgen führen. Methanol wird durch dieselben Enzyme wie Ethanol abgebaut. Es entstehen als giftige Metaboliten Formaldehyd und Ameisensäure.

Dos and Don‘ts

Wer verschiedene alkoholische Getränke durcheinandertrinkt, verstärkt dadurch möglicherweise die Katersymptome. Die Reihenfolge spielt dabei keine Rolle. Der vermeintlich gute Tipp »Bier auf Wein, das lass sein, Wein auf Bier, das rat ich dir« gehört daher ins Reich der Mythen. Das Apothekenteam empfiehlt stattdessen, wenn möglich bei einer Sorte von Alkoholika zu bleiben. Bunt gemischte Getränke mit verschiedenen, ebenfalls wirksamen Begleitstoffen überfordern den Organismus sonst.

Alkohol flutet besonders schnell an, wenn er auf nüchternem Magen genossen wird. Durch den direkten Kontakt mit den Schleimhäuten in Mund, Magen und Darm wird er rasch resorbiert. Am Nadelöhr – der limitierten Abbaugeschwindigkeit – verändert die schnellere Aufnahme nichts. Die Resorption lässt sich verlangsamen, wenn Spirituosen im Magen auf eine geeignete Grundlage treffen. Ideal ist eine leichte Mahlzeit mit ballaststoffreichem Gemüse und Kohlenhydraten etwa aus Kartoffeln, Getreide, Reis oder Nudeln. Zu fettiges und deftiges Essen vermeidet man besser vor einem feucht-fröhlichen Abend, da es die Leber und den Verdauungstrakt zusätzlich belasten würde.

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