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Tierisch überzuckert

Diabetes beim Haustier

Wenn Hunde und Katzen auffallend viel trinken und trotz großem Appetit an Gewicht verlieren, könnte ein Diabetes mellitus dahinterstecken. Eine zügige Abklärung beim Tierarzt wird empfohlen, um Folgeerkrankungen oder eine Entgleisung des Stoffwechsels zu verhindern.
Carina Steyer
25.08.2022  09:00 Uhr

Diabetes mellitus zählt bei Hunden und Katzen zu den häufigsten Stoffwechselstörungen. Schätzungen zufolge sind etwa 1 Prozent der Hunde und 2 Prozent der Katzen betroffen, die Tendenz ist steigend. Wie in der Humanmedizin wird auch in der Veterinärmedizin zwischen Typ-1- und Typ-2-Diabetes unterschieden. Der Typ-1-Diabetes wird durch eine autoimmune Zerstörung der Inselzellen in der Bauchspeicheldrüse ausgelöst, die dazu führt, dass betroffene Tiere kein Insulin mehr produzieren können. Hunde erkranken fast ausschließlich am Typ-1-Diabetes, wobei weibliche Tiere viermal häufiger betroffen sind als männliche. Neben dem Geschlecht sind weitere Risikofaktoren bekannt. Dazu zählen die Kastration männlicher Tiere, ein Gewicht unter 22 Kilogramm und eine genetische Rassedisposition bei Beagle, Cairn Terrier und Samojeden.

Bei Katzen tritt vor allem der Typ-2-Diabetes auf. Als wichtigste Auslöser gelten Übergewicht und ein permanentes Futterangebot. Botenstoffe aus dem Fettgewebe blockieren die Insulinrezeptoren der Körperzellen, es entsteht eine Insulinresistenz. Gleichzeitig ist durch die ständige Futteraufnahme der Blutzuckerspiegel erhöht. Darauf reagiert die Bauchspeicheldrüse zunächst mit einer erhöhten Insulinausschüttung. Mit der Zeit erschöpfen die Betazellen jedoch und sterben ab. Gefördert wird die Diabetes Entwicklung bei Katzen zusätzlich durch wenig Bewegung, ein Lebensalter über zehn Jahren und die Kastration bei Katern. Zudem ist auch hier eine Anfälligkeit bei bestimmten Rassen wie Maine Coon, Russisch blau, Siamkatzen und Hauskatzen bekannt.

Ein sekundärer Diabetes kann sowohl Hunde als auch Katzen treffen. Zu den häufigsten Ursachen gehören chronische Entzündungen, Entzündungen und Tumore der Bauchspeicheldrüse sowie hormonelle Erkrankungen wie eine Schilddrüsenfunktionsstörung oder das Morbus Cushing. Letzteres bewirkt eine übermäßige Ausschüttung von Cortisol durch die Nebenniere, das als Insulinantagonist wirkt. Darüber hinaus kann bei nicht kastrierten Hündinnen im Rahmen der Läufigkeit ein Progesteron induzierter Diabetes auftreten. In diesem Fall wirkt das Progesteron als Insulinantagonist. Nicht kastrierte Kätzinnen bekommen häufig Prostaglandine, damit sie nicht rollig werden. Ebenso wie bei der Gabe von Glucocorticoiden ist auch bei Prostglandinen bekannt, dass sie einen Diabetes begünstigen können.

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