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Männergesundheit

Die Leiden des starken Geschlechts

Typisch Mann, typisch Frau: Das gilt auch in der Medizin. Prostataerkrankungen und Erektionsstörungen beispielsweise betreffen nur die Männer. Ihr allgemeiner Gesundheitszustand  gilt im Vergleich zu den Frauen als schlechter. Männer sind oft Vorsorgemuffel, die nur selten zum Arzt gehen. Die wichtigsten Untersuchungen zur Krebsprävention sollten sie aber kennen.
Carolin Antropov
19.03.2019  13:52 Uhr

Hormone und Prostatakrebs

Jeder fünfte Mann erkrankt im Laufe seines Lebens an Prostatakrebs, es ist damit die häufigste Krebserkrankung bei Männern. Da dieser häufig testosteronabhängig wächst, nimmt eine Anti-Hormon-Therapie einen großen Stellenwert in der Behandlung ein. Ziel ist es, die Androgene und damit die Wachstumsstimuli so weit wie möglich zu reduzieren.

Die Biosynthese und Sekretion von Testosteron wird im Gehirn über GnRH sowie LH und FSH gesteuert. GnRH-Agonisten wie Goserelin, Leuprorelin und Buserelin führen durch ihre andauernde Stimulation nach anfänglich gesteigerter Hormonausschüttung zu einer Desensibilisierung. Damit hemmen sie schließlich die Testosteron-Synthese bis in den Kastrationsbereich. Da der Hormonspiegel unter der Therapie jedoch zunächst ansteigt, werden die GnRH-Agonisten mit einem nicht steroidalen Antiandrogen wie Bica­lutamid, Enzalutamid oder Flutamid kombiniert. Auch Cyproteronacetat, ein steroidaler Androgen-Rezeptor-Antagonist, kommt zum Einsatz.

Mehr als 90 Prozent des Testosterons werden in den Hoden synthetisiert. In diesen beginnt mit der Pubertät die Samenbildung. Dafür muss die Temperatur unter der Körperkerntemperatur liegen. Daher wandern die Hoden während der Embryonal-Entwicklung aus dem Bauchraum in den Hodensack. Zur Reifung und Lagerung der gebildeten Samen liegt den Hoden jeweils ein Nebenhoden auf. Sie liegen gemeinsam mit dem Beginn des Samenleiters und dem Ende des Samenstrangs im Hodensack.

Meist befasst sich der Mann erst mit seinen Hoden, wenn etwas nicht stimmt – sei es eine Entzündung, ein Knoten oder ein unerfüllter Kinderwunsch. Bei einer Entzündung schwillt der Hoden massiv an und schmerzt. Auch Fieber ist möglich. Auslöser sind meist Infektionen mit Bakterien oder Viren, am häufigsten im Rahmen einer Mumps-Erkrankung.

Hinter einer Vergrößerung der Hoden kann sich sowohl eine harmlose Zyste als auch ein bösartiger Tumor verbergen. Bei Männern im Alter zwischen 20 und 40 Jahren ist Hodenkrebs die häufigste Tumorerkrankung. Daher sollte jeder auffällige Tastbefund rasch abgeklärt werden. Auch hormonelle Auffälligkeiten, wie ein Spannungsgefühl der Brust oder gar ein positiver Schwangerschaftstest beim Mann, sind möglich. Während die meisten Frauen ihre Brust regelmäßig abtasten, gehört das Abtasten der Hoden bei den Männern selten zur Routine. Die im Januar 2019 neu erschienene S3-Leitlinie zu Hodenkrebs weist daher explizit darauf hin, dass insbesondere junge Männer sich regelmäßig selbst abtasten sollten.

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