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Männergesundheit

Die Leiden des starken Geschlechts

Typisch Mann, typisch Frau: Das gilt auch in der Medizin. Prostataerkrankungen und Erektionsstörungen beispielsweise betreffen nur die Männer. Ihr allgemeiner Gesundheitszustand  gilt im Vergleich zu den Frauen als schlechter. Männer sind oft Vorsorgemuffel, die nur selten zum Arzt gehen. Die wichtigsten Untersuchungen zur Krebsprävention sollten sie aber kennen.
Carolin Antropov
19.03.2019  13:52 Uhr

Potenzstörungen belasten

Erektions- und Potenzstörungen sind ein Thema, das Männer stark belasten kann. Gelingt es ihnen über einen längeren Zeitraum nicht, eine ausreichende Erektion zu bekommen, sprechen Mediziner von erektiler Dysfunktion (ED) oder Erektionsstörung. In der siebten Lebensdekade ist rund jeder zweite Mann betroffen. Hinter der Störung können vielfältige Ursachen stehen. Möglich sind organische Ursachen (vaskulär, endokrin, neurogen, venös, anatomisch), Arzneimittelnebenwirkungen (Finasterid, SSRI) und psychische Faktoren.

Der Schwellkörper im Penis gleicht einem schwammartigen Gewebe aus glatten Muskelzellen. Normalerweise sind diese Muskelzellen kontrahiert. Bei entsprechenden Reizen relaxieren sie, wodurch der arterielle Zustrom steigt: Der Schwellkörper füllt sich mit Blut. Das komprimiert gleichzeitig die abführenden Venen und vermindert den venösen Abfluss. Es kommt zur Erektion.

Obwohl eine androgene Regulation vorliegt, versteckt sich hinter einer ED nur selten ein Testosteronmangel. Eine kausale Therapie ist daher meist schwer. Ein gesünderer Lebensstil mit Nikotin-, Alkohol- und Gewichtsreduktion lohnt jedoch immer. Aus Scham scheuen viele Männer den Gang zum Arzt. Dieser ist aber sinnvoll und meist nicht so unangenehm wie befürchtet.

Häufig verschreibt der Arzt zunächst einen Phosphodiesterase (PDE)-5-Hemmer, bevor eine weiterführende Dia­gnostik erfolgt. Dieses Vorgehen sehen viele Experten kritisch, da eine adäquate Diagnose und Therapie oft auf der Strecke bleiben. Die Praxis hängt aber wohl damit zusammen, dass sich mit einem PDE-5-Hemmer oft recht schnell und unkompliziert Erfolge erzielen lassen. Ein solcher Wirkstoff hemmt den Abbau von cGMP und bewirkt eine Erweiterung der Blutgefäße und damit eine Erektion – allerdings ausschließlich bei sexueller Erregung. Spricht ein Patient darauf an, ist das Gefäßsystem wahrscheinlich intakt.

Der bekannteste Vertreter ist Sildenafil­ (Viagra®). Daneben sind das lang wirksame Tadalafil (Cialis®) sowie Vardenafil (Levitra®) und Avanafil (Spedra®)­ im Handel. Bei Tadalafil ist auch eine tägliche, niedrig dosierte Einnahme möglich. Kontraindikationen betreffen hauptsächlich das Herz und die Anwendung gefäßerweiternder Stoffe wie Nitrate, bei denen ein massiver Blutdruckabfall befürchtet wird. Lokale Pharmakotherapien spielen in der Therapie nur noch eine untergeordnete Rolle. Homöopathische Präparate wie Deseo® und Neradin® sind rezeptfrei erhältlich.

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