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Prostata

Ein drängendes Problem

Fast jeder Mann ist mit zunehmendem Alter von einer benignen Prostatahyperplasie (BPH) betroffen. Die Vergrößerung der Drüse ist gutartig, kann jedoch unangenehme Symptome mit sich bringen und zu Komplikationen führen. Eine Medikation und minimalinvasive Eingriffe schaffen effektiv Abhilfe.
Barbara Döring
09.05.2025  15:00 Uhr

Häufiges Wasserlassen, ein schwacher Harnstrahl, Restharngefühl, Nachtröpfeln oder ein plötzlicher Harndrang – all das sind typische Symptome, wenn sich die Prostata mit zunehmendem Lebensalter immer mehr Platz verschafft. Die Rede ist dann vom benignen Prostatasyndrom (BPS). Die unterhalb der Blase gelegene Drüse produziert ein Sekret, das Spermien beweglich macht, und ist gerade einmal kastaniengroß. Mit den Jahren wächst das Prostatagewebe und engt dabei die Harnröhre, die durch die Mitte der Drüse verläuft, immer mehr ein. Im Alter von 45 Jahren machte sich das bereits bei etwa 15 Prozent der Männer bemerkbar, erläutert Dr. Enno Storz von der Universitätsklinik Köln im Gespräch mit PTA-Forum.

Ab etwa dem 35. Lebensjahr beginnt das etwa 25 ml umfassende Organ, langsam zu wachsen. Zu Beginn treten nicht zwingend Beschwerden auf. Doch ab einer gewissen Größe macht sich die Drüse bei vielen bemerkbar. »Geht man davon aus, dass die Prävalenz der BPH jede Dekade um circa 15 Prozent zunimmt, ist rein rechnerisch jeder Mann im Alter von 90 Jahren von einer BPH betroffen«, führt der Urologe aus.

Es sind verschiedene Faktoren bekannt, die ein Prostatawachstum begünstigen. Eine Adipositas und einige Medikamente wie Antidepressiva, Antihistaminika oder Bronchodilatatoren können die Symptomatik verschlechtern. »Man weiß, dass es auch genetische Faktoren bei der Prostatahyperplasie gibt«, erläutert der Leiter der Sektion Endo-Urologie. Wenn bei einem Mann schon vor dem 60. Lebensjahr eine Operation aufgrund einer BPH notwendig sei, wären dafür meist familiäre Faktoren verantwortlich, und auch Angehörige würden höchstwahrscheinlich eine therapiepflichtige BPH entwickeln, sagt der Experte. Verantwortlich für die Volumenzunahme sind Androgene und verschiedene Wachstumsfaktoren, die dazu führen, dass Drüsenzellen nicht absterben und das Prostatagewebe zunimmt.

»Kein Mann sollte wegen einer gutartigen Prostatavergrößerung im Alltag eingeschränkt sein oder an den daraus resultierenden Folgen leiden.«
Dr. Enno Storz, Oberarzt an der Klinik und Poliklinik, Leitung der Endo-Urologie an der Universitätsklinik Köln

»Das Tückische ist, dass die Prostatavergrößerung schleichend kommt und deshalb oft gar nicht so recht wahrgenommen wird«, weiß Storz. Irgendwann bemerken Betroffene, dass es mit dem Wasserlassen nicht mehr so gut klappt, wie noch vor ein paar Jahren. Sie haben das Gefühl, häufiger auf Toilette zu müssen, verspüren Startschwierigkeiten, der Harnstrahl stottert und die Blase entleert sich nicht mehr vollständig oder es tröpfelt nach. Einige Patienten müssen zudem nachts vermehrt zur Toilette. Vielen Männern würde erst bewusst, dass etwas nicht stimmt, wenn der Arzt bei der Vorsorgeuntersuchung gezielt nach Beschwerden fragt, sagt Storz.

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