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Bei Kräften bleiben

Ernährung bei Krebs

Kaum eine Diagnose wirft so viele Fragen auf wie eine Krebserkrankung. Bezüglich der Ernährung geht es vor allem darum, Gewichtsverlust und Malnutrition die Stirn zu bieten. Nicht selten ist als erstes Symptom ein auffälliger Gewichtsverlust richtungsweisend, sodass schon bei Diagnosestellung eine Mangelernährung vorliegt.
AutorKontaktCornelia Höhn
Datum 27.07.2023  09:00 Uhr

Wenig Speichel

Durch Chemo- oder lokale Strahlentherapie vermindert sich häufig die Speichelmenge und der Speichel wird dickflüssiger. Betroffene sollten häufig kleine Mengen trinken. Bittere Getränke wie Tonic Water oder Bitter Lemon regen den Speichelfluss an, ebenso Zitronentee oder saures Obst. Achtung: Bei Grapefruit(saft) sollten sie aber ärztliche Rücksprache wegen möglicher Wechselwirkungen mit Medikamenten halten. Oft werden gekühlte Sauermilchgetränke als gut empfunden, etwa Bananenbuttermilch mit einem Trinkhalm. Kleine Bissen sollten lange gekaut werden, das kann den Speichelfluss verbessern.

Die ebenfalls häufig auftretenden Entzündungen der Mundschleimhaut (Stomatitis) sind sehr schmerzhaft und verleiden Betroffenen das Essen besonders. Hier sollten weiche, breiige bis flüssige Kost, püriertes Gemüse oder Babynahrung bevorzugt werden. Auch kalte Gurkenstücke oder das Lutschen von Salbeitee-Eiswürfeln werden oft als angenehm empfunden. Verzichten sollten Betroffene dagegen besser auf hartes, krümeliges Essen, wie Knäckebrot oder Kekse, und Lebensmittel, die die Schleimhaut reizen, etwa Tomaten, saure Obstsorten, scharfe Gewürze, heiße Speisen und Getränke sowie Früchtetees.

Nach jeder Mahlzeit sollte der Mund vorsichtig mit mildem Salzwasser, Salbei- oder Eibischwurzeltee gespült werden. Zum Zähneputzen werden eine weiche Zahnbürste und mentholfreie Zahncreme empfohlen. Auch Lippenbalsam verwenden! Viele Betroffene empfinden zudem Ölziehen mit Kokosöl oder Butter als angenehm. Wichtig: Das Öl nicht schlucken und über den Restmüll entsorgen.

Magen-Darm-Beschwerden lindern

Auch im Gastrointestinaltrakt zeigen sich Nebenwirkungen einer Chemotherapie. Sodbrennen, Völlegefühl, Blähungen und vor allem Durchfall machen den Kranken zu schaffen. Indische Flohsamen, Karottensuppe nach Moro, geriebener Apfel oder pürierte Banane und Schwarztee wirken stopfend. Für einige Tage sollten neben reichlich Flüssigkeitszufuhr Schonkost und gut verdauliche Zubereitungsarten wie Dünsten oder Dämpfen bevorzugt werden.

In den Tagen nach einer Chemotherapie kommt auch Verstopfung vor. Um den Darm in Schwung zu bringen, wird morgens nüchtern ein Glas lauwarmes Wasser getrunken. Über den Tag beträgt die Trinkmenge mindestens zwei Liter. Für kurzfristige Abhilfe kann Dörrpflaumensaft sorgen. Der Ballaststoffanteil in der Ernährung wird dann langsam gesteigert, um Unverträglichkeiten zu vermeiden. Milchsauer vergorene Lebensmittel wie Sauerkraut oder Kimchi helfen ebenso wie Joghurt und Kefir mit geschrotetem Leinsamen. Darüber hinaus zeigen körperliche Bewegung und Bauchmassage im Uhrzeigersinn Wirkung.

Eine Schmerztherapie mit Opioidanalgetika verursacht durch Wirkung auf die µ-Opioid-Rezeptoren des Darmnervensystems ebenfalls Obstipation, deren Behandlung in ärztliche Hand gehört. Es sind meist entweder Laxanzien oder peripher wirksame µ-Opioid-Rezeptorantagonisten erforderlich.

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