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Immunreaktion

Fieber: Symptom kompetenter Abwehr

Fieber beunruhigt viele Menschen, vor allem Eltern kleiner Kinder geraten schnell in Sorge, wenn die Körpertemperatur ihres Kindes steigt. Doch Fieber ist keine Krankheit. Es zeigt vielmehr eine effektive Immunreaktion an, und sein Verlauf lässt Rückschlüsse auf die auslösende Ursache zu.
Carina Steyer
23.08.2019  16:30 Uhr

Befinden entscheidet

Jedes Fieber bringt die Frage mit sich: die Temperatur senken, ja oder nein? Es gibt bisher keine aussagekräftigen Studien, die belegen würden, dass Fieber schädlich ist, auch nicht, dass durch eine Fiebersenkung Schaden vom Patienten abgewendet werden kann. Klinische Studien deuten darauf hin, dass einige Patienten bei mäßigem Fieber schneller wieder gesund werden.

Fieber tritt vor allem im Rahmen der sogenannten Akute-Phase-Reaktion auf. Dabei handelt es sich um eine Reaktion auf eine Gewebeschädigung oder entzündliche Prozesse. Durch das Fieber werden Abwehrvorgänge im Körper unterstützt, indem biochemische Reaktionen wie die Aktivierung von T-Zellen, Phagozytose oder Motilität von Immunzellen beschleunigt werden.

Die erhöhte Temperatur hemmt zudem das Wachstum einiger Erreger oder tötet sie sogar ab. Die Eisen, Kupfer- und Zink-Konzentrationen im Serum sinken, die wiederum essentiell für bakterielles Wachstum sind. Fieber erfüllt damit eine wichtige Aufgabe in der Abwehr von Erkrankungen und liefert in seinem Verlauf wertvolle Informationen über die zugrunde liegende Erkrankung.

Ob Fieber gesenkt wird oder nicht, sollte deshalb eine individuelle Entscheidung sein. Fühlt sich der Patient trotz Fieber fit, ist nichts dagegen einzuwenden, ihn »fiebern« zu lassen. Bringt das Fieber jedoch Begleitsymptome mit sich, die ein starkes Krankheitsgefühl vermitteln, ist der Einsatz von Antipyretika sinnvoll.

Bei sehr hohen Temperaturen von mehr als 40 °C wird empfohlen, das Fieber medikamentös zu senken. Auf das Auftreten von Fieberkrämpfen hat eine frühzeitige antipyretische Therapie keinen Einfluss. Dies sollte Eltern unbedingt immer wieder gesagt werden, um ein zwanghaftes Fieber messen bei jedem sich eventuell anbahnenden Infekt zu vermeiden.

Die Nutzung physikalischer Methoden zur Temperatursenkung scheint meist keinen Vorteil zu bringen. Bei Fieber reagiert der Körper mit peripherer Vasokonstriktion, was der Reaktion auf eine kalte Umgebung entspricht. Zusätzliche äußere Kühlung kann zu anhaltendem Fieber führen und erzeugt metabolischen Stress, weil entgegen der physiologischen Reaktion gearbeitet wird.

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