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Dünnschichtchromatographie

Fingerspitzengefühl gefragt

Keine Frage, die Dünnschichtchromatographie, kurz DC genannt, zählt zu den aussagekräftigsten Prüfungen in der Apotheke. Mit wenig Zeit- sowie Materialaufwand sind pflanzliche Ausgangsstoffe, fette oder ätherische Öle, aber auch Wirkstoffe identifizierbar. 
Ingrid Ewering
25.07.2019  14:50 Uhr

Beschriften, betupfen und entwickeln

Vor Gebrauch muss die DC-Platte mit einem weichen Bleistift (Härte 2B) gekennzeichnet werden. Das Ende der Laufstrecke wird eingezeichnet. Nach Möglichkeit sollte das Fließmittel diese Stoplinie nicht überschreiten. Falls dies doch eintritt, so ist die tatsächliche Laufstrecke einzuzeichnen. Abkürzungen am oberen Rand der Platte wie UL (Untersuchungslösung) sowie PL (Prüflösung), eventuell mit Nummerierung, haben sich bewährt. Auf der Startlinie können bis zu sechs Startpunkte als Kreuz gekennzeichnet werden. So lassen sich in einem Arbeitsgang zum Beispiel bis zu sechs Glucocorticoide identifizieren.

In der Mitte des Kreuzes wird die Untersuchungslösung mit Hilfe einer Mikrokapillare je nach Vorschrift mit einem Fassungsvermögen von 1, 2 oder 5 µl so lange aufgetupft, bis unter der UV-Lampe eine deutliche Fluoreszenzlöschung auftritt. Der Fleck nach Abdunsten des Lösungsmittels sollte nicht größer sein als 2 mm. Bei bandenförmiger Auftragung (Drogen und andere Vielstoffgemische) sind schmale Zonen von 2 mm Breite bis zu 10 mm Länge anzustreben. Die Untersuchungs- sowie Vergleichssubstanzen müssen immer komplett gelöst vorliegen.

Dazu wird die vorgeschriebene Menge in ein kurzes Reagenzglas eingewogen und das vorgeschriebene Lösungsmittel ergänzt. Da dieses recht schnell verdampft, ist zügiges Arbeiten ratsam. Praktisch veranlagte Apothekenmitarbeiter lösen aus Zeitgründen eine Spatelspitze Untersuchungssubstanz direkt auf eine Tüpfelplatte. Es kann jedoch zu einer sogenannten »Schwanzbildung« kommen, denn die Konzentration der zu untersuchende Substanz ist zum Teil einfach zu hoch.

Das frisch hergestellte sowie homogene Fließmittelgemisch wird in die DC-Kammer gegeben. Bei der Horizontalkammer erfolgt dies mit Hilfe einer Pipette. Beide Gefäße sind zügig mit der Petrischale beziehungsweise dem Glasdeckel zu verschließen, sodass keine Entmischung aufgrund der unterschiedlichen Dampfdrücke erfolgt. Ist keine Kammersättigung vorgeschrieben, so braucht weder die Kammer mit Filterpapier ausgekleidet noch die Wartezeit von bis zu 15 Minuten beachtet zu werden. Nach der Entwicklung wird die Platte mit einer Tiegelzange unter dem laufenden Abzug von Resten des Laufmittels befreit.

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