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Diabetesrisiko

Genug schlafen schützt

Schlafmangel gehört bei vielen Menschen zum Alltag. Doch der Verzicht auf ausreichend nächtliche Ruhephasen hat einen Preis. Er erhöht das Risiko, frühzeitig an einem Typ-2-Diabetes zu erkranken. Bei Diabetikern steigt das Risiko für Komplikationen.
Carina Steyer
29.08.2024  08:30 Uhr

Wie viel Schlaf Menschen brauchen, hängt in erster Linie von deren Alter ab. Während Babys zu Beginn ihres Lebens noch 16 bis 18 Stunden pro Tag schlafend verbringen, benötigen Kinder und Jugendliche im Schulalter nur noch durchschnittlich neuneinhalb Stunden pro Nacht. Im Erwachsenenalter liegt die benötigte Schlafdauer schließlich bei sieben bis maximal neun Stunden.

Gesunder Schlaf zeichnet sich durch eine ausreichende Länge und einen Ablauf ohne Unterbrechungen aus, sodass der Körper die verschiedenen Schlafstadien mehrmals pro Nacht ungestört durchlaufen kann. Doch gesunder Schlaf ist nicht selbstverständlich. In Deutschland kommt jeder zweite Erwachsene auf höchstens sechs Stunden Schlaf pro Nacht. Auch in anderen westlichen Ländern werden seit einigen Jahren ein Absinken der durchschnittlichen Schlafdauer und eine Zunahme der von Schlafmangel betroffenen Menschen verzeichnet. Experten beobachten diese Entwicklung mit Sorge, denn feststeht: Maximal sechs Stunden Schlaf pro Nacht sind auf Dauer zu wenig.

Erhöhte Diabetesgefahr

Schlafmangel wirkt sich negativ auf die meisten Systeme des Körpers aus. Bereits am nächsten Tag sind neben Müdigkeit Symptome wie Gereiztheit, Energiemangel oder verlangsamtes Denken feststellbar. Viele Menschen erleben nach einer kurzen Nacht mehr Hunger, ein verringertes Sättigungsgefühl und ein verstärktes Verlangen nach kohlenhydratreicher Nahrung. Über Jahre hinweg bestehender Schlafmangel erhöht das Risiko für Herzerkrankungen, Übergewicht und Depressionen. 

In letzter Zeit rückt Schlafmangel zudem zunehmend in den Fokus der Diabetesforschung. Epidemiologische Studien konnten bereits gut dokumentieren, dass das Risiko für eine frühzeitige Typ-2-Diabetes-Erkrankung durch kurze Nächte mit fünf bis sechs Stunden Schlaf steigt. Wie stark, zeigt eine Studie der Universität Uppsala. Studienteilnehmer, die pro Nacht fünf Stunden Schlaf bekamen, erkrankten in den folgenden 12,5 Jahren zu 64 Prozent häufiger an einem Typ-2-Diabetes als Probanden mit gesundem Schlaf und ausreichender Schlafdauer. Für ihr Ergebnis werteten die Wissenschaftler Daten der UK-Biobank aus, die mit der Zielsetzung erhoben worden waren, Zusammenhänge zwischen Schlafstörungen, Diabetes und der Sterblichkeit zu finden. Die Studienteilnehmer waren zwischen 37 und 72 Jahre alt.

Bei vielen Menschen ist Schlafmangel vor allem unter der Woche ein Problem. Am Wochenende wird häufig versucht, den fehlenden Schlaf nachzuholen. Das Gehirn kann diese zusätzlichen Stunden jedoch nicht nutzen, es braucht durchgehend ausreichend Schlaf. Zu viel sollte es allerdings auch nicht sein. Studien konnten zeigen, dass eine zu lange Schlafdauer (mehr als neun Stunden pro Nacht) das Risiko für einen Typ-2-Diabetes ebenfalls erhöht.

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