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Fisch essen

Gesundheit versus Nachhaltigkeit

Fisch gilt wegen seines hohen Anteils an mehrfach ungesättigten Fettsäuren, Vitaminen, Mineralstoffen und Spurenelementen – vor allem Jod – als wertvolles Lebensmittel. Die Deutsche Gesellschaft für Ernährung (DGE) empfiehlt daher mindestens eine Fischmahlzeit pro Woche. Doch weltweit sind die Fischbestände gefährdet.
Inka Stonjek
20.01.2022  10:30 Uhr

Fisch senkt Schlaganfall-Risiko

Die DGE hat in ihrer evidenzbasierten Leitlinie »Fettzufuhr und Prävention ausgewählter ernährungsmitbedingter Krankheiten« gezeigt, dass EPA und DHA die Triglyceridkonzentration im Blut mit überzeugender Evidenz senken. Das Risiko für die koronare Herzkrankheit verringern sie mit wahrscheinlicher Evidenz. Allerdings war der günstige Einfluss auf die Triglyceridkonzentration im Blut nur bei einer Zufuhrmenge zu beobachten, die über die Nahrung üblicherweise nicht zu erreichen ist. Da für diese Leitlinie keine Studien mit Lebensmitteln berücksichtigt wurden, hat die Fachgesellschaft ergänzend mehr als 50 Studien zum Fischverzehr ausgewertet und die Erkenntnisse in der Fachinformation »Fischverzehr und Prävention ausgewählter ernährungsmitbedingter Krankheiten« zusammengestellt. Ein regelmäßiger Fischverzehr – insbesondere von fettreichem Fisch – kann demzufolge das Risiko für einen tödlichen Herzinfarkt, ischämischen Schlaganfall und Fettstoffwechselstörungen mindern. Letzteres ist dadurch bedingt, dass regelmäßiger Fischverzehr die Triglyceridkonzentration im Blut reduziert und die HDL-Cholesterolkonzentration erhöht. Welchen Einfluss Fischverzehr auf das Bluthochdruckrisiko hat, ist derzeit nicht eindeutig.

Fisch sollte fett sein

Nach derzeitiger Datenlage reichen 250 mg EPA und DHA pro Tag aus, um von deren positiven Wirkungen zu profitieren. Fettarme Salzwasserfische wie Kabeljau, Seelachs, Seehecht, Scholle oder Rotbarsch liefern zwischen 280 mg und 840 mg EPA und DHA pro 100 g, vergleichbare Gehalte weisen auch Süßwasserfische wie Forelle oder Karpfen auf. Fette Seefische wie Hering oder Lachs kommen auf bis zu 3000 mg EPA und DHA pro 100 g. Ein guter Lieferant ist auch Thunfisch. Eine ausreichende Menge an Omega-3-Fettsäuren lässt sich abhängig von der gewählten Fischsorte über ein bis zwei Fischmahlzeiten pro Woche abdecken, zum Beispiel durch einen Mix aus fettreichem (70 g) und fettarmem (150 g) Fisch. Daneben liefert Fisch wertvolles, leicht verdauliches Protein, Selen, Vitamin D und Jod.

Schwangeren und Stillenden empfiehlt die DGE mindestens 200 mg DHA pro Tag. Schwangere Veganerinnen und Vegetarierinnen, die auf Fisch verzichten, sollten stattdessen zu Supplementen mit Omega-3-Fettsäuren aus pflanzlichen Quellen greifen. Eine Alternative zu tierischen Quellen können Präparate mit Algenöl sein, die aus der Mikroalge Schizochytrium sp. gewonnen werden.

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