Gesundheitsrisiko Hitze |
Verena Schmidt |
20.06.2025 15:00 Uhr |
Schattenplatz: Babys sollten nie direkter Sonne ausgesetzt werden. Ihre Haut ist besonders empfindlich, und sie können schnell überhitzen. / © Getty Images/Mayte Torres
Auch bei kleinen Kindern sollte an heißen Sommertagen auf eine ausreichende Flüssigkeitszufuhr geachtet werden, vor allem dann, wenn sie ihr Durstgefühl noch nicht klar äußern können. Kinder sind generell hitzeempfindlicher als Erwachsene. Ihre Wärmeregulation ist noch nicht vollständig entwickelt: Bis zur Pubertät schwitzen Kinder deutlich weniger als Erwachsene und können dadurch überschüssige Wärme nur unzureichend über Verdunstung abgeben. Gleichzeitig ist ihre Körperoberfläche im Verhältnis zur Körpermasse größer als bei Erwachsenen – sie nehmen also mehr Wärme aus der Umgebung auf. Gerade bei Anstrengung, etwa beim Spielen oder beim Sport, können Kinder deshalb schnell ihre Hitzetoleranz überschreiten.
Auch für Menschen ab 65 Jahren ist große Hitze oft schwer zu verkraften, da ihr Körper nicht mehr so gut auf die hohen Temperaturen reagieren kann. Die Schweißproduktion nimmt mit zunehmendem Alter ab, ebenso die Durchblutung der Extremitäten, sodass Wärme nur weniger effektiv abgeleitet werden kann. Für Senioren ist es daher besonders wichtig, ihre Aktivitäten an heißen Tagen entsprechend anzupassen (siehe Kasten).