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Klimawandel

Gesundheitsrisiko Hitze

Der Klimawandel führt zunehmend zu extremen Wetterereignissen – etwa zu heftigen Stürmen, Starkregen und vor allem anhaltenden Hitzewellen. Steigen die Temperaturen immer häufiger über die 30°C-Marke, kann das besonders für empfindliche Personengruppen belastend sein oder gar zur ernsthaften Gesundheitsgefahr werden.
Verena Schmidt
20.06.2025  15:00 Uhr

Schwitzen trainieren

»Besser schwitzen« und den Körper runterkühlen: Das kann man tatsächlich trainieren. Menschen, die an Hitze und körperliche Anstrengung gewöhnt sind, beginnen früher zu schwitzen. Sie schwitzen auch insgesamt mehr als nicht angepasste Menschen und auch an anderen Körperstellen – verstärkt an den Extremitäten, was die Effizienz des Kühleffekts steigert. Außerdem ist bei ihnen die Zusammensetzung des Schweißes verändert: Er enthält weniger Salze und Mineralien als bei ungeübten Schwitzern, der Elektrolytverlust ist also begrenzt.

Geübte Schwitzer nutzen die physiologischen Maßnahmen also besser, um die Körperkerntemperatur niedrig zu halten. Um sich etwa vor einem Urlaub – oder auch vor dem Hochsommer in Deutschland – auf ein warm-schwüles Klima vorzubereiten, können PTA Kunden etwa regelmäßige Saunagänge sowie viel Bewegung oder Sport empfehlen. Chronisch Kranke sollten natürlich zunächst ihren Arzt konsultieren, ob das »Schwitztraining« für sie geeignet ist.

Hitze-Anpassung erschwert

Für Menschen mit chronischen Erkrankungen sind Hitzeperioden oft besonders belastend. Für Diabetiker beispielsweise ist es wichtig zu wissen, wie sich ihr Körper beziehungsweise ihr Stoffwechsel bei hohen Temperaturen verhält, um gegebenenfalls darauf reagieren zu können. Das gilt besonders in höherem Alter.

Bei Menschen mit Diabetes lässt das Durstgefühl oft nach. Trinken sie zu wenig, steigen die Blutzuckerwerte und es wird verstärkt Zucker über den Urin ausgeschieden. Das wiederum erhöht den Flüssigkeitsbedarf noch zusätzlich. Darauf weist das Informationsportal »Diabinfo« hin, ein Gemeinschaftsprojekt von Helmholtz Munich, dem Deutschen Diabetes-Zentrum (DDZ) und dem Deutschen Zentrum für Diabetesforschung (DZD). Eine schlechte Blutzuckereinstellung kann diese Effekte noch verstärken. Gerät der Wasserhaushalt durcheinander, drohen Stoffwechselentgleisungen sowie Funktionsstörungen von Nieren, Herz und anderen Organen.

Diabetiker reagieren oft verzögert, abgeschwächt oder weniger effizient auf Hitze. Denn Schwitzen und der Hitzeaustausch über die Haut funktionieren bei ihnen nur eingeschränkt. Periphere Nervenschädigungen und starkes Übergewicht verschlechtern die Hitzeanpassung zusätzlich. Ein weiterer Aspekt, der beachtet werden sollte: Durch den verstärkten Blutfluss in den Extremitäten verteile sich bei Wärme Insulin schneller im Körper, heißt es bei Diabinfo. Das erhöhe ebenso wie ein verminderter Appetit die Gefahr einer Unterzuckerung.

Aber auch das Gegenteil ist möglich: Vor allem bei Typ-2-Diabetikern, die nur unzureichend mit Antidiabetika eingestellt sind, kann es zu einer Hyperglykämie kommen – dann steigt die Gefahr einer Dehydrierung. Außerdem können sich bei Hitze Begleit- und Folgeerkrankungen wie Bluthochdruck und Herz-Kreislauf-Erkrankungen verschlechtern. Das Risiko für einen hitzebedingten Herzinfarkt sei bei Diabetikern erhöht, da das Herz eventuell schlechter durchblutet wird, warnen die Diabinfo-Experten.

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