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Dysphonien

Gut bei Stimme bleiben

Die Stimme dient nicht nur der Verständigung, sondern sie verrät auch einiges darüber, wie es einem Menschen geht und wer er ist. Störungen der Stimme, sogenannte Dysphonien, beeinträchtigen stark. Die Ursachen sind vielfältig und bedürfen unterschiedlicher Behandlungen.
AutorKontaktMichelle Haß
Datum 10.01.2020  16:00 Uhr

Richtig sprechen

Bleiben Stimmstörungen unbehandelt, können sich so genannte Stimmlippenknötchen entwickeln, volkstümlich auch Sänger- oder Schreiknötchen genannt. Sie entstehen meist am Rand der Stimmlippen, wenn diese dauerhaft gereizt werden, beispielsweise durch Schreien oder häufiges Singen. Dann reiben die Stimmlippen aneinander, schwellen an, und es bilden sich an diesen Stellen Knötchen – ähnlich wie Hornhaut an stark beanspruchten Hautstellen. Die Stimmlippen schwingen nicht mehr in gewohnter Weise, und die Stimme klingt rau und heiser. Schonen Betroffene ihre Stimme und lernen in einer Stimmtherapie, sie richtig zu gebrauchen, bilden sich die Knötchen oft von alleine zurück. In allen anderen Fällen kann der Arzt sie mikrochirurgisch entfernen.

PTA und Apotheker müssen in ihrem Beruf viel sprechen und teilweise gegen eine laute Umgebung anreden. Um im Alltag dennoch bei Stimme zu bleiben, können ein paar vorbeugende Maßnahmen helfen: Eine ausreichende Flüssigkeitszufuhr ist sehr wichtig, um die Schleimhaut im Mund-, Rachen und Kehlkopfbereich gut feucht zu halten. Zuckerhaltige und alkoholische Getränke eignen sich jedoch weniger, da sie die Schleimhäute zusätzlich austrocknen. Auch manche Teesorten wie Kamillentee haben diesen Effekt. Regelmäßiges Stoßlüften und ein Raumbefeuchter sorgen vor allem während der Heizperiode für eine ausreichende Luftfeuchtigkeit innerhalb der Apotheke. Bei beginnender Heiserkeit sollten PTA und Apotheker die Stimme, sofern möglich, weitestgehend schonen. Ansonsten kann sich eine falsche Sprechweise entwickeln, die den Stimmapparat zusätzlich belastet.

Akut entzündet

Bei organischen Sprachstörungen liegen pathologisch veränderte Strukturen im Bereich des Kehlkopfs und Ansatzrohres vor. Die Veränderungen können dabei ganz unterschiedlich aussehen und verschiedene Ursachen haben. Auch Entzündungen des Kehlkopfes (Laryngitis) zählen zu den organischen Dysphonien. Die akute Laryngitis macht knapp ein Drittel aller HNO-Erkrankungen aus. Ihre häufigste Ursache ist ein viraler Infekt der oberen Atemwege. Er äußert sich vor allem durch Heiserkeit und Husten. Die Entzündung limitiert sich meist selbst und heilt innerhalb weniger Tage folgenlos ab.

Als oberste Priorität bei einer akuten Laryngitis gilt, die Stimme zu schonen und stimmschädigende Noxen wie Tabakrauch oder Alkohol zu meiden. Ansonsten besteht die Gefahr, dass sich aus der akuten eine chronische Laryngitis entwickelt. Auf keinen Fall sollte der Patient flüstern, denn das spannt die Stimmlippen maximal und strapaziert sie noch mehr. Begleitsymptome wie Husten können mit einem Hustenstiller gelindert werden. Bei einer Sekundärinfektion mit Bakterien (Eiterbildung) verordnet der Arzt zusätzlich ein Antibiotikum.

Warme Umschläge empfinden Betroffene oft als angenehm, ebenso die Inhalation von Dampfbädern mit zum Beispiel Salbei, der zusätzlich antibakteriell wirkt. Solche Zusätze sollten keinen Alkohol enthalten, da dieser die Schleimhäute der Stimmlippen austrocknet. Vorsicht mit ätherischen Ölen bei Allergikern, Asthmatikern und Kindern: Bestimmte Stoffe (Menthol, Campher, Cineol) können die Schleimhäute stark reizen und unter Umständen sogar Verkrampfungen des Kehlkopfes mit Atemnot hervorrufen. Im Handel sind spezielle Präparate erhältlich, die auch für Kinder geeignet sind (zum Beispiel Transpulmin® für Kinder ab sechs Jahren, Babix® Inhalat N ab zwei Jahren).

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