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Atopisches Ekzem

Haut aus der Balance

Das atopische Ekzem, auch Neurodermitis genannt, ist eine chronische Hauterkrankung und tritt in Schüben auf. In der Akutphase begleitet meist quälender Juckreiz die Entzündungsvorgänge. Topische Cortisonzubereitungen und verschiedene neue systemisch wirksame Therapieoptionen lindern die Beschwerden. Nach wie vor gilt aber: Die Haut bedarf der täglichen intensiven Pflege.
AutorKontaktChristina Brunner
Datum 17.04.2025  15:00 Uhr

Hygiene bei der Creme-Routine

Da die Haut eines Atopikers schlechter gegen Keime gewappnet ist, sollten PTA folgende Hygiene-Tipps geben:

  • Vor dem Cremen Hände waschen und Fingernägel kurz schneiden.
  • Ist die Basispflege in einem Tiegel verpackt, mit einem Spatel entnehmen.
  • Von oben nach unten cremen über Kopf, Hals, Arme, Brust und Bauch zu Beinen, Rücken und Gesäß.

Die Autoren der Leitlinie betonen, dass die Hauthygiene eine wichtige Rolle bei der Behandlung der atopischen Dermatitis spielt, besonders bei Säuglingen und Kleinkindern. Tägliches Baden oder Duschen mit Bade- oder Duschölen verschlechtert den Hautzustand nicht. Allerdings sollte die Wassertemperatur maximal 35 °C betragen und der Wasserkontakt eine Dauer von zehn Minuten nicht überschreiten. Topische Emollienzien werden vorzugsweise direkt nach dem Trockentupfen aufgetragen, wenn die Haut noch feucht ist.

Bei leichten bis mittelschweren entzündlichen Hautveränderungen kommen laut Leitlinie topische Glucocorticoide zum Einsatz. Sie werden in Abhängigkeit von ihrer Wirkstärke in vier Klassen eingeteilt.

  • Klasse I, schwach wirksam: zum Beispiel Hydrocortison/Hydrocortisonacetat, Prednisolon (Dermatop®, Prednitop®), Prednisolonacetat
  • Klasse II, mittelstark wirksam: wie Triamcinolonacetonid, Prednicarbat (Prednitop®), Methylprednisolonaceponat (Advantan®)
  • Klasse III, stark wirksam: zum Beispiel zum Beispiel Betamethason-17-valerat (Soderm®, BetaGalen®), Betamethason-17-21-propionat, Mometasonfuorat (MomeGalen®),
  • Klasse IV, sehr stark wirksam: wie Clobetasolpropionat (Karison®, ClobeGalen®)

Viele Patienten sind dankbar für eine Beratung zu den befürchteten Nebenwirkungen der Glucocorticoide. Die PTA kann beruhigen: Da in der Regel nur wenig Wirkstoff über die Haut in den Körper aufgenommen wird, ist das Risiko für systemische Nebenwirkungen gering. Zu den möglichen lokalen Nebenwirkungen zählen Atrophie, Pigmentveränderungen, Steroidakne, Einblutungen in die Haut, vermehrtes Haarwachstum und Hautstreifen. Stark wirksame Glucocorticoid-Präparate sollten nicht plötzlich abgesetzt werden. Die PTA kann empfehlen, die Anwendungshäufigkeit schrittweise bis zum Absetzen zu reduzieren. Andernfalls könnte es – besonders nach längerer Behandlungsdauer – zu einem Rückfall kommen.

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