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Die Summer Big Five

Homöopathie im Sommer

Fernreisen sind in diesem Sommer tabu. Dennoch freuen sich viele Familien auf die Freizeit und wollen ihren Urlaub zu Hause oder in näher gelegenen Regionen genießen. Eine gut zusammengestellte homöopathische Apotheke hilft dabei. Was sind die homöopathischen »Summer Big Five« und ihre Begleiter?
AutorKontaktBrigitte M. Gensthaler
Datum 23.06.2020  09:00 Uhr

Aconitum bei Infekten

Der zweite Klassiker bei fieberhaften Infekten und der dritte Vertreter der Großen Fünf ist Aconitum D 6 (Aconitum napellus, Blauer Eisenhut). Typischerweise beginnt das Krankheitsgeschehen plötzlich und sehr heftig, sei es Fieber, Entzündung, Nerven- und Kopfschmerzen oder ein Pseudokrupp-Anfall. Die Haut ist heiß und trocken, der Puls hart und schnell. Sobald der Schweiß ausbricht, ist Belladonna ein gutes Folgemittel. Häufige Auslöser sind Kälte und kalte Zugluft, zum Beispiel bei Autofahrten mit offenem Fenster oder im Cabrio oder bei schlecht eingestellter Klimaanlage. Aber auch Fieber mit Schüttelfrost nach einem windigen Badetag deutet auf Aconitum als Erstbehandlung hin.

Typische Begleiterscheinungen sind große Unruhe und Angst bis zur Panikattacke. Daher eignet sich Aconitum auch bei Einschlafstörungen durch innere Unruhe, Angst und Ärger oder nach einem Alptraum sowie bei Herzklopfen und Herzrasen mit Angstzuständen. Es ist ein bewährtes Mittel bei allen Beschwerden, die infolge von Schock oder großem Schreck auftreten.

Verläuft ein fieberhafter Infekt nicht so heftig und dramatisch, sollte das Apothekenteam an Ferrum phosphoricum D 6 denken. Der Patient niest häufig, leidet unter starkem Fließschnupfen, mitunter Nasenbluten und lästigem Reizhusten. Typisch sind die geschwollenen Lymphknoten am Hals. Die Gesichtsfarbe wechselt zwischen blass und rot. Besonders hilfreich ist Ferrum phosphoricum D 6 – meist im Wechsel mit Belladonna – bei der akuten nicht-eitrigen Mittelohrentzündung (in Absprache mit dem Arzt). Bei wiederkehrender Otitis media kann man Ferrum phosphoricum D 12 vorbeugend einnehmen (einmal täglich fünf Globuli für drei Wochen).

Achtung Insekten: Apis

Kein Sommer ohne Insektenstiche! Welches Homöopathikum hilft, hängt vom Beschwerdebild und der Hautreaktion ab. Schwillt die Hautstelle stark an, ist heiß, brennt und juckt, ist Apis mellifica D 6 (Honigbiene) – die Vierte im Fünferbunde - angezeigt. Typisch ist eine glasige blasse Schwellung der Haut. Das Mittel wird auch »homöopathisches Antihistaminikum« genannt und kann mit einem lindernden Topikum kombiniert werden.

Apis D 6 wirkt auf Haut und Schleimhäute beruhigend und abschwellend, zum Beispiel bei einer Halsentzündung mit stechenden Schmerzen und glasig-blassrot geschwollener Rachenschleimhaut, bei allergischen Hautreaktionen mit blassen Hautödemen und Quaddelbildung (Nesselsucht) sowie bei glasig geschwollenen Augenlidern, die jucken und brennen. Typisch für Apis ist Fieber ohne Durst.

Ledum palustre D 6 (Sumpfporst) ist der Klassiker bei punktförmigen Stichverletzungen, zum Beispiel durch Insekten wie Bremsen, Stechmücken und Zecken, dornige Sträucher oder Nadelstiche. Die Leitsymptome sind juckende, gerötete, mäßig geschwollene Haut rund um die Stiche sowie eine beginnende Entzündung. Charakteristisch ist, dass die verletzte Körperregion kalt ist, aber Kälte auch die Schmerzen lindert. Bei Tierbissen muss immer ein Arzt die Wunde und den Tetanus-Impfschutz überprüfen.

Ein neueres Mittel in der Homöopathie ist Cardiospermum (Ballonrebe, Herzsame), das als »Cortison der Homöopathie« bezeichnet wird. Es hat sich als typisches Akutmittel bewährt bei entzündlichen allergischen Haut- und Schleimhauterkrankungen mit Juckreiz und stark entzündeter Haut. Eine bewährte Anwendung, auch topisch, sind stark juckende Insektenstiche und leichte Verbrennungen.

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