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Auf Symptome achten

Hotspot Lunge

Seit Beginn der Corona-Pandemie stehen Lungenkrankheiten und besonders beatmungsbedürftige Erkrankungen im medialen Focus. Häufig wird derzeit vergessen, dass Pneumonien generell lebensgefährliche Verläufe nehmen können.
Katja Renner
28.08.2020  13:00 Uhr

Schnell und flach atmen

Eine bakteriell verursachte Lungenentzündung, zum Beispiel durch eine Pneumokokken-Infektion, beginnt oft in Form von erkältungsartigen Beschwerden oder entwickelt sich, wenn ein Bronchialinfekt verschleppt wird. Plötzlich auftretendes hohes Fieber, zunächst trockener Husten, später mit eitrigem Auswurf, Rasselgeräusche der Lunge und Sauerstoffmangel zeigen eine Lungenentzündung an. Wenn der Auswurf bräunlich gefärbt ist, weist das auf Blutbeimengungen hin. Dies tritt auf, wenn kleine Blutgefäße im Rachen durch das Husten in Mitleidenschaft gezogen werden. Die Atembeschwerden resultieren aus einem gestörten Gasaustausch der Lunge. Das Ausmaß dieser Beeinträchtigung hängt auch davon ab, wie viele Lungenareale geschädigt sind. So kommen bei der lobulären Pneumonie viele kleinere Entzündungsherde in den Lungenläppchen vor, bei der lobären Pneumonie ist ein gesamter Lungenlappen betroffen.

Eine Pneumokokken-Pneumonie kann plötzlich zu sehr schweren Symptomen wie akuter Luftnot und Sauerstoffmangel führen. Um den Sauerstoffmangel auszugleichen, atmen die Betroffenen sehr rasch und flach. Bei einer atypischen Lungenentzündung bleibt der Husten trocken und die milderen Beschwerden dauern an. Kinder haben teilweise leichtere Beschwerdebilder ohne Fieber. Symptome, die nur bei Kindern auftreten, sind Bauch-, Kopf- und Gliederschmerzen. Typisch sind Appetitlosigkeit und eine hohe Herzfrequenz. Aufgrund der veränderten Symptomatik im Gegensatz zum Erwachsenen besteht die Gefahr, die Erkrankung zu übersehen. Bei Viren als Auslösern der Infektion, kann sich das Beschwerdebild ebenfalls unterscheiden. Fieber und Schüttelfrost treten als erstes auf, oftmals aber schleichend, der Husten folgt erst nach ein paar Tagen. Zur Unterscheidung von einer Erkältung ist der fehlende Schnupfen ein Kriterium, der bei einer Infektion mit Rhinoviren üblich ist.

Genau abklären

Zur Diagnose hört der Arzt die Lunge ab und macht ein Röntgenbild, anhand dessen er im Brustbereich Verschattungen erkennt, die durch die Entzündung entstehen. So erkennt er Veränderungen der Lunge oder eine Herzschwäche. Mithilfe eines Blutbildes lassen sich die erhöhten Entzündungsmarker, zum Beispiel die weißen Blutkörperchen, identifizieren. Um die Diagnose zu stellen, muss der Arzt stets andere Lungenerkrankungen ausschließen. Bei der Bronchitis sind zum Beispiel die Schleimhäute der Bronchien und die Luftröhre von der Entzündung betroffen, während sich die Pneumonie im Lungengewebe auf der Ebene der Lungenbläschen abspielt. Die Lungenentzündung wird zum überwiegenden Teil durch Bakterien hervorgerufen und deshalb mit Antibiotika behandelt. Die Erreger der akuten Bronchitis sind in der Regel Viren, hier helfen keine Antibiotika. Eine sorgfältige Diagnosestellung ist für die Therapieentscheidung sehr wichtig.

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