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Auf Symptome achten

Hotspot Lunge

Seit Beginn der Corona-Pandemie stehen Lungenkrankheiten und besonders beatmungsbedürftige Erkrankungen im medialen Focus. Häufig wird derzeit vergessen, dass Pneumonien generell lebensgefährliche Verläufe nehmen können.
Katja Renner
28.08.2020  13:00 Uhr

Krankenhaus nötig?

Abhängig vom Zustand des Patienten wägt der Arzt ab, ob eine stationäre Aufnahme nötig ist. Kriterien, die für eine Einweisung ins Krankenhaus sprechen, sind Sauerstoffpflicht, instabile Vorerkrankungen, Komplikationen im Krankheitsverlauf und soziale Faktoren, das heißt, wenn ein Patient zu Hause nicht versorgt werden kann. Problematisch wird die Auswahl des Antibiotikums, wenn resistente Erreger die Erkrankung verursachen. Besonders bei nosokomial erworbenen Pneumonien müssen Mediziner Reserveantibiotika sorgfältig auswählen, so zum Beispiel Ceftarolin und Ceftobirol, Cephalosporine der fünften Generation, die auch bei MRSA und Penicillin-resistenten Pneumokokken wirksam sind. Ein hohes Risiko für Komplikationen stellt die Verbreitung der Erreger über die Blutbahn in weitere Organe dar. So können die Erreger auch Hirnhäute oder das Herz befallen, und es droht eine Sepsis.

Impfung für Kleine und Senioren

Risikopatienten empfiehlt das Robert Koch Institut eine Pneumokokken-Impfung. Zu der Zielgruppe gehören Babys ab zwei Monaten, ältere Menschen über 60 Jahren, Patienten mit chronischen Herz-, Kreislauf- und Lungenerkrankungen und geschwächtem Immunsystem. Bei zwei bis zehn Prozent der Erkrankten verläuft eine Infektion mit Pneumokokken tödlich, bei 15 Prozent bleiben Spätschäden. Gerade Säuglinge und Kleinkinder sind besonders gefährdet.

Drei Totimpfstoffe sind in Deutschland zurzeit zugelassen. Der Pneumokokken-Polysaccharid-Impfstoff enthält Antigene der 23 wichtigsten Pneumokokken-Typen und schützt gegen diese Serotypen, die für 80 bis 90 Prozent der schweren Pneumokokken-Erkrankungen verantwortlich sind. Bei Kindern unter zwei Jahren wirkt dieser nicht ausreichend gut. Deshalb werden für Säuglinge Konjugatimpfstoffe verwendet. Sie aktivieren das unreife Immunsystem besser und erzielen einen besseren Schutz. Einer der Impfstoffe enthält Antigene von 13, einer von zehn Pneumokokken-Serotypen. Für eine Grundimmunisierung werden Babys dreimal im Alter von zwei, vier und elf bis 14 Monaten geimpft. Die STIKO rät Hochrisikopatienten eine sequentielle Impfung, bestehend aus einer Impfung mit Konjugatimpfstoff PCV 13, gefolgt von einer Impfung mit dem Pneumokokken-Polysaccharid-Impfstoff sechs bis zwölf Monate später. Eine Wiederholungsimpfung nach sechs Jahren ist sinnvoll – allerdings dann ausschließlich mit dem Pneumokokken-Polysaccharid-Impfstoff.

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