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Mehr billig als recht

Ist Fleischkonsum noch vertretbar?

Die Tierwirtschaft trägt maßgeblich zum Klimawandel bei. So viel steht fest. Dabei bestimmt vor allem die Menge, welche Auswirkungen der Fleischkonsum auf den Klimaschutz hat.
AutorKontaktFranziska Horvat
Datum 31.08.2022  15:00 Uhr

Tierisches Klima

Der Ernährungs- und Landwirtschaftsorganisation der Vereinten Nationen (FAO) zufolge sind 14,5 bis 18 Prozent der gesamten von Menschen gemachten Treibhausgase der Viehzucht zuzuschreiben. Das ist mehr als dem gesamten Verkehrssektor zukommt. Eine zentrale Ursache für die starke Klimabelastung tierischer Nahrungsmittel ist der höhere Energieeinsatz meist aus fossilen Energieträgern wie Erdöl, Erdgas und Kohle, bei deren Verbrennung das Klimagas Kohlendioxid (CO2) entsteht. Vor allem die Herstellung synthetischer Stickstoffdünger verbraucht sehr viel Energie, die in der konventionellen Landwirtschaft für die Produktion von Futterpflanzen nötig ist. Zum anderen werden Wirtschaftsdünger wie Gülle, das heißt Exkremente von Nutztieren, auf die Felder ausgebracht. Gülle enthält Kalium, Phosphor und Stickstoff. In Deutschland ist eine übermäßige Düngung mit Stickstoff ein großes Problem. Denn zu viel Sticksoff im Boden kann zu Lachgas umgewandelt werden: ein Klimagas, das für die Atmosphäre 300-mal schädlicher ist als Kohlendioxid.

Zudem verwenden die Tiere die in der pflanzlichen Nahrung enthaltene Energie überwiegend für ihren eigenen Stoffwechsel und um »nicht fleischlieferndes« Gewebe aufzubauen. Durch diese sogenannten »Veredelungsverluste« geht ein Großteil des Energiegehaltes von pflanzlichen Nahrungsmitteln verloren, sodass ein Vielfaches an Futterpflanzen für die Erzeugung tierischer Produkte notwendig ist. Dadurch entsteht also viel Treibhausgas für relativ wenig Nahrung.

Um die Fleischproduktion und den Konsum in Deutschland aufrechtzuerhalten, müssen große Mengen an Futtermitteln importiert werden. In der industriellen Tierhaltung ist Soja eines der wichtigsten Bestandteile des Futters. Seit 2001 hat sich sein Anteil im internationalen Handel mehr als verfünffacht. Soja findet als Lebensmittel, Treibstoff oder Industriematerial Verwendung – fast 90 Prozent landen jedoch in den Futtertrögen. Für den Anbau von Soja werden in Brasilien und Argentinien große Flächen Wälder und Grasland zerstört. Das verursacht unter anderem riesige CO2-Emissionen, denn vor allem die Bäume sind neben den Meeren wichtige Kohlenstoffspeicher.

Zusätzlich setzen Wiederkäuer wie Rinder und Schafe Methan bei der Verdauung von Nahrung im Magen frei, was die schlechte Klimabilanz von Rinderprodukten erklärt. Methan ist 20-mal klimaschädlicher als Kohlendioxid.

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