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Alzheimer-Erkrankung

Kampf gegen das Vergessen

Die Demenzforschung hat in den vergangenen Jahren rasante Fortschritte gemacht. In naher Zukunft lässt sich die Alzheimer-Erkrankung möglicherweise schon vor den ersten Symptomen diagnostizieren – und wirksam behandeln.
AutorKontaktClara Wildenrath
Datum 21.03.2025  15:00 Uhr

Neue Medikamente in Aussicht

Der Blick in die Pipeline der forschenden Pharmaunternehmen macht Hoffnung, dass in naher Zukunft deutlich mehr Therapieoptionen für Alzheimer-Patienten auf den Markt kommen: Rund 20 Medikamente befanden sich Ende 2024 in der finalen Phase der klinischen Studien (Phase III) oder haben diese bereits abgeschlossen, mindestens 75 weitere werden aktuell in Phase-II-Studien erprobt. Neben einigen weiteren Antikörpern gegen Beta-Amyloid und dessen Vorläuferproteine sind darunter auch Kandidaten, die die Bildung von Tau-Fibrillen verhindern sollen. Am weitesten fortgeschritten in der klinischen Erprobung ist der Wirkstoff Hydromethylthionin-Mesylat (HMTM), für den der Hersteller in Großbritannien bereits die Zulassung beantragt hat. Andere Ansätze konzentrieren sich auf Entzündungsprozesse im Nervensystem, die mutmaßlich ebenfalls eine Rolle bei der Krankheitsentstehung spielen.

Einige Substanzen, deren Wirksamkeit bei Alzheimer Wissenschaftler derzeit in Phase-III-Studien untersuchen, sind bereits für andere Erkrankungen zugelassen. Bekanntester Hoffnungsträger für ein solches »Repurposing« ist Semaglutid – ein Mittel, das ursprünglich zur Behandlung von Typ-2-Diabetes entwickelt wurde (Ozempic®) und später als Abnehmspritze (Wegovy®) für Furore sorgte. Zu den Nebeneffekten von Semaglutid gehört offensichtlich, dass es Entzündungen im Gehirn und die Bildung von Amyloid-Plaques reduzieren kann. Erste Ergebnisse, ob es sich tatsächlich auch zur Behandlung der Alzheimer-Demenz eignet, erwarten Experten für 2026.

Auch andere moderne Diabetesmedikamente haben offenbar einen schützenden Einfluss auf die Gehirnzellen. So zeigte sich in großen Beobachtungsstudien: Typ-2-Diabetes-Patienten, die jahrelang Gliflozine – etwa Dapagliflozin (wie Forxiga®) oder Empagliflozin (Glyxambi®, Jardiance®) – erhielten, erkrankten um ein Drittel seltener an Alzheimer oder anderen Demenzen als Menschen unter anderen Antidiabetika. Einen ähnlichen Effekt beobachteten Forscher bei Männern, die aufgrund von Erektionsproblemen Sildenafil (zum Beispiel Viagra®) einnahmen. Bestätigen sich diese bisher unbekannten Wirkungen in klinischen Studien, könnte sich das Spektrum potenzieller Alzheimer-Medikamente in den nächsten Jahren noch deutlich ausweiten.

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