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Wechseljahre

Kann Extrakt der Meereskiefer helfen?

Bei Beschwerden in den Wechseljahren verspricht ein patentierter Extrakt aus Pycnogenol Hilfe. Er wird aus der Rinde der französischen Meereskiefer gewonnen und findet sich in vielen Nahrungsergänzungsmitteln.
Nicole Schuster
18.03.2025  08:00 Uhr

Die Menopause kann eine herausfordernde Lebensphase sein. Neben Hitzewallungen, Schlafstörungen und Stimmungsschwankungen können auch Gelenkschmerzen, Hautveränderungen und Konzentrationsprobleme den Alltag beeinträchtigen. Viele Frauen suchen nach Behandlungsmöglichkeiten ohne Hormone. Als natürliche Option wird Pycnogenol empfohlen, ein patentierter Extrakt von der Schweizer Firma Horphag Research aus der Rinde der französischen Meereskiefer (Pinus pinaster subsp. atlantica). Die Pflanzenart aus der Gattung der Kiefern stammt aus dem westlichen Mittelmeerraum und wird bis zu 300 Jahre alt. Pinienrindenextrakte werden bereits seit Jahrhunderten in der traditionellen Medizin eingesetzt. Heute ist Pycnogenol in Produkten weltweit enthalten.

In Deutschland hat der Extrakt den Status eines Nahrungsergänzungsmittels (NEM) und ist in der Apotheke in Form von Monopräparaten oder in Kombinationspräparaten, dann zum Beispiel ergänzt mit Vitaminen oder Mineralstoffen, erhältlich. Die Produktion von 1 kg Pycnogenol erfordert etwa 1000 kg Rinde, die als Nebenprodukt von Bäumen aus der Holzindustrie anfällt. Die verwendeten Kiefern sind bei der Fällung im Durchschnitt 35 bis 50 Jahre alt und stammen aus kontrolliertem Anbau.

Maritime Pine Extract

Die Rinde wird als Rohstoff bevorzugt, da sie im Gegensatz zu anderen Pflanzenteilen keinen jahreszeitlichen Schwankungen unterliegt und eine gleichbleibende Qualität gewährleistet. Pycnogenol entspricht der Monografie »Maritime Pine Extract« der United States Pharmacopeia (USP). Der patentierte Meereskieferextrakt zählt zu den intensiv untersuchten pflanzlichen Zubereitungen, sowohl in klinischen Studien als auch hinsichtlich seiner Wirkmechanismen. In den vergangenen 40 Jahren gab es mehr als 160 klinische Studien und 450 wissenschaftliche Veröffentlichungen zu Sicherheit und Wirksamkeit.

Pycnogenol enthält als wirksame Bestandteile eine Kombination aus Procyanidinen, Bioflavonoiden und Phenolsäuren. Mengenmäßig am meisten enthalten sind oligomere Procyanidine (OPC), die zur Klasse der Polyphenole gehören und nach USP einen Gehalt von 65 bis 75 Prozent aufweisen müssen. OPC werden antioxidative und entzündungshemmende Eigenschaften zugeschrieben.

Studien legen nahe, dass Pycnogenol bei verschiedenen Krankheiten wirksam sein könnte. Die beworbenen Indikationen reichen von kardiovaskulären Erkrankungen über kognitive Einschränkungen und rheumatische Beschwerden bis hin zur Frauengesundheit. Der Extrakt wird auch in der Kosmetikindustrie geschätzt, da er die Produktion von Kollagen und Hyaluronsäure fördern soll.

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