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Pekannüsse
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Knackiger Schutz für Herz und Gefäße

Während die Pekannuss in Europa eher noch ein Geheimtipp ist, gehört sie in den USA längst zu einer gesundheitsbewussten Ernährung dazu. Die enthaltene Kombination aus wertvollen Fettsäuren, Proteinen, Vitaminen und sekundären Pflanzenstoffen macht sie zu einem echten Plus für Herz und Kreislauf.
AutorKontaktAndrea Pütz
Datum 22.12.2025  16:00 Uhr

Die Geschichte der Pekannuss ist eng mit den Ureinwohnern Nordamerikas verbunden: Bereits vor mehr als 2000 Jahren nutzten indigene Völker die wildwachsenden Nüsse nicht nur als nahrhafte Energiequelle, sondern auch als wertvolles Handelsgut. Besonders auf langen Reisen erwiesen sich Pekannüsse als idealer Begleiter: haltbar, sättigend und vielseitig einsetzbar. Überlieferungen zufolge wurden die Nüsse zerstoßen und mit Wasser zu einer Art »Milch« verarbeitet und dann zur Stärkung von Kindern und Kranken genutzt.

Der Name »Pecan« stammt aus der Sprache der Algonkin-Indianer und bedeutet »Nuss, die man mit einem Stein knacken muss«. Mit den europäischen Siedlern begann die Kultivierung und im 19. Jahrhundert etablierte sich die Pekannuss durch gezielte Züchtungen dann fest in der US-Landwirtschaft. Heute ist sie nicht nur eine kulinarische Größe, sondern auch offizieller Staatsbaum des US-Bundesstaats Texas – ein Symbol für ihre tiefe Verwurzelung in Kultur und Geschichte des amerikanischen Südens.

Der Pekannussbaum (Carya illinoinensis) gehört zur Familie der Walnussgewächse (Juglandaceae) und ist eng mit der Walnuss verwandt. Charakteristisch sind die langen, gefiederten Blätter und die schlanke, bis zu 40 Meter hohe Gestalt der Bäume. Im Herbst beeindruckt der Baum mit einer leuchtend goldgelben Blattfärbung, die ihn zu einem echten Blickfang macht. Ursprünglich in den Flussauen des südlichen Nordamerikas beheimatet, hat sich der Anbau inzwischen bis nach Mexiko und Teile Südamerikas ausgebreitet. In Europa wird die Pekannuss bislang nur in kleinen Versuchsanlagen kultiviert, vor allem in klimatisch milden Regionen Spaniens, Portugals und Italiens. Der überwiegende Teil der im Handel erhältlichen Nüsse stammt jedoch aus den USA und Mexiko.

Botanisch betrachtet ist die Pekannuss keine echte Nuss, sondern der essbare Samen einer Steinfrucht. Die Schale ist im Vergleich zur Walnuss dünner, was die Verarbeitung erleichtert. Moderne Plantagen nutzen veredelte Sorten, die besonders hohe Erträge liefern. Die Ernte erfolgt meist zwischen September und November, wobei die Früchte bei Reife von selbst zu Boden fallen und dort maschinell aufgelesen werden.

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