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An Gewicht zulegen

Konsumierende Erkrankungen

Schwere chronische Erkrankungen können zu einem starken Gewichtsverlust führen. Dann haben Patienten nicht nur mit den spezifischen Krankheitsbeschwerden zu kämpfen, sie fühlen sich auch sehr schwach. Mangelernährung verschlechtert zudem oft die Prognose. Deswegen ist es wichtig, früh gegenzusteuern.
Annette Immel-Sehr
29.10.2021  15:30 Uhr

Ernährungsmediziner unterscheiden eine Reihe von Ursachen, die bei einer chronischen Erkrankung zu einem Gewichtsverlust führen können: Er kann auf einer verminderten Nahrungsaufnahme, einer ungenügenden Nährstoffresorption und -verwertung beruhen oder auf krankhaften Vorgängen im Stoffwechsel. Meist kommen sogar mehrere Gründe zusammen. Sie sind auf die Erkrankung selbst zurückzuführen oder können eine Nebenwirkung der Therapie sein. Wenn die sogenannte krankheitsassoziierte Mangelernährung Senioren betrifft, werden die Probleme oft noch durch altersbedingte Veränderungen verstärkt. Dazu zählen zum Beispiel die Abnahme der Speichelproduktion im höheren Lebensalter, das Nachlassen des Geschmacksempfindens oder die reduzierte Resorption von Vitaminen im Magen-Darm-Trakt.

Für eine verminderte Nahrungsaufnahme gibt es oft eine ganz einfache Erklärung: keinen Appetit. Menschen, die schwere Schmerzen aushalten, haben keine Lust zu essen. Das gilt genauso für Menschen, die an einer Depression erkrankt sind. Nicht zu vergessen ist die starke psychische Belastung durch eine schwere Erkrankung. Sorgen und Zukunftsängste nehmen oft die Freude am Essen und Trinken. Mancher Genuss, der den Alltag früher gelegentlich »versüßt« hat, hat plötzlich seinen Reiz verloren. Anders ist die Situation bei dementen Patienten. Sie vergessen einfach zu essen oder sind mit der Zubereitung einer vollständigen Mahlzeit überfordert.

Therapie als Ursache

Ständige Übelkeit oder eine Entzündung des Zahnfleischs nach einer Chemo- oder Strahlentherapie können Betroffenen das Essen verleiden. Eine weitere häufige Nebenwirkung von Chemo- und Strahlentherapien sind Geschmacksstörungen. Patienten empfinden oft einen bitteren oder metallenen Geschmack, vor allem wenn sie Fleisch oder andere eiweißreiche Lebensmittel essen. Dauernde Verstopfung, wie sie etwa unter einer Therapie mit Opioidschmerzmitteln oft auftritt, kann ebenso auf den Appetit schlagen. Schließlich gibt es zahlreiche Arzneistoffe, die als unerwünschte Wirkung den Appetit verringern, den Mund austrocknen, den Geschmackssinn beeinträchtigen oder zu Übelkeit führen. Dies können auch Medikamente sein, die mit der chronischen Erkrankung nichts zu tun haben und die der Patient wegen einer anderen Erkrankung einnimmt.

Wenn die Darmschleimhaut durch eine chronische Entzündung wie zum Beispiel bei Morbus Crohn oder Zöliakie geschädigt ist, kann sie wichtige Nährstoffe nicht mehr im erforderlichen Ausmaß resorbieren. Der Körper gerät dann in eine Mangelsituation. Auch bei wiederkehrenden Durchfällen über lange Zeit, etwa bei einer unbehandelten Fructose-Intoleranz oder einem Reizdarmsyndrom, können Mangelzustände auftreten.

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