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Mehr als ein Figurproblem

Lipödem und Lymphödem

Lip- und Lymphödem-Betroffene sind meist heftigen Vorurteilen ausgesetzt: Sie ernährten sich ungesund, würden zu wenig Sport treiben und sich überhaupt gehen lassen. Dabei ist alles ganz anders. Dass selbst Ärzte dem unproportionierten Äußeren ihrer Patienten zu selten auf den Grund gehen, verstärkt den Teufelskreis aus Scham, Schmerz und Schneckenhaus. Betroffene hoffen jetzt auf Hilfe vom Bundesgesundheitsminister.
Elke Wolf
14.06.2019  16:00 Uhr

Symptomatische Therapie

Selbst tun können Lipödem-Patientinnen nicht viel, da sich die fehlgesteuerten Adipozyten weder durch vermehrten Sport noch durch eine kalorienreduzierte Kost umprogrammieren lassen. Körperliche Aktivität und Gewichtsabnahme helfen zwar, vorhandenes Übergewicht abzubauen, das hypertrophe Fettgewebe lässt sich so jedoch nicht reduzieren, geben auch die Autoren der 2015 erschienenen S1-Leitlinie »Lipödem« zu. Dennoch raten sie zur Vermeidung jeglichen Kalorienüberschuss, da eine begleitend bestehende Adipositas den Verlauf und das Beschwerdebild des Lipödems negativ triggert. Für das Bewegungsprogramm eignen sich vor allem Wassersportarten wie Schwimmen, Aqua-Jogging, Aqua-Aerobic oder Aqua-Cycling, da der Auftrieb des Wassers die Gelenke entlastet, der Wasserdruck entstaut.

Eine ursächliche Therapie existiert nicht, lediglich die Symptome wie Schmerzen und Wassereinlagerungen können behandelt werden, und zwar mit der sogenannten Kombinierten Physikalischen Entstauungstherapie (KPE) in Form manueller Lymphdrainage, Kompressions- und Bewegungstherapie sowie professioneller Hautpflege. Diese konservative Art der Therapie soll laut Leitlinie dazu dienen, Komplikationen zu verhindern.

Mit den verschiedenen Bausteinen der KPE hadert die Selbsthilfeorganisation Lipödem Hilfe e. V. So könne zwar die manuelle Lymphdrainage gegebenenfalls die Lymphlast mindern und somit auch Schmerzen. Sie bringe jedoch vielen Betroffenen im Gegensatz zu Frauen mit Lymphödem oder einer Mischform aus Lip- und Lymphödem nur wenig Linderung, da sie kaum Wasser eingelagert haben.

Ähnlich verhält es sich mit den in der Leitlinie empfohlenen flach gestrickten Kompressionsstümpfen mit Naht. Weil in den Anfangsstadien des Lipödems das Lymphgefäßsystem noch keinen Schaden genommen hat und ordentlich arbeitet, könne die Kompression nur wenig Linderung bringen. Im Gegenteil: Die Betroffenen empfinden die Strümpfe besonders im Sommer als zusätzliche Belastung.

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