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Mehr als ein Figurproblem

Lipödem und Lymphödem

Lip- und Lymphödem-Betroffene sind meist heftigen Vorurteilen ausgesetzt: Sie ernährten sich ungesund, würden zu wenig Sport treiben und sich überhaupt gehen lassen. Dabei ist alles ganz anders. Dass selbst Ärzte dem unproportionierten Äußeren ihrer Patienten zu selten auf den Grund gehen, verstärkt den Teufelskreis aus Scham, Schmerz und Schneckenhaus. Betroffene hoffen jetzt auf Hilfe vom Bundesgesundheitsminister.
Elke Wolf
14.06.2019  16:00 Uhr

Ein überfordertes System

Auch wenn mitunter ein Lip- und ein Lymphödem Hand in Hand gehen, sind beide Ödemarten auch isoliert auftretende Erkrankungen. Rund 80.000 Lymphödem-Betroffene in Deutschland, darunter 90 Prozent Frauen, wissen, wovon die Rede ist, wenn das körpereigene Lymphdrainagesystem schlichtweg überfordert ist und im Gegensatz zum Lipödem zu einseitigen Schwellungen in Armen oder Beinen führt. Hand- und Fußrücken sind dann mit betroffen. Weitere Unterscheidungskriterien listet die Tabelle auf.

Weil die Kapazität des Lymphsystems eingeschränkt ist, treten Transportstörungen der lymphatischen Last auf. Eiweißreiche Gewebsflüssigkeit sammelt sich nunmehr in Zellzwischenräumen, führt zu lokalen Schwellungen, das Bindegewebe vermehrt (Fibrose) und verhärtet (Sklerose) sich. Je nachdem, ob die pathologische Architektur des Lymphsystems angeboren ist oder sich erst im Laufe des Lebens entwickelt, unterscheiden Mediziner zwischen primärem und sekundärem Lymphödem.

Bei Menschen mit primärem Lymphödem ist das Lymphgefäßsystem von Geburt an fehlerhaft aufgebaut. Doch erst wenn der intakte Teil des Lymphsystems der Mehrbelastung beispielsweise während der Pubertät oder durch Verletzungen nicht mehr standhalten kann, macht sich das Lymphödem bemerkbar. In jedem Fall entwickelt sich ein Lymphödem langsam und die Schwellung nimmt mit dem Schweregrad der Dysfunktion des Lymphsystems zu.

Häufiger sind sekundäre Lymphödeme, bei denen äußere Einflussfaktoren wie Tumor-Operationen, Infektionen, eine fortgeschrittene chronisch-venöse Insuffizienz oder Hautentzündungen wie Wundrosen den Lymphabfluss empfindlich stören. Besonders häufig werden bei einer Mammakarzinom-Operation Lymphgefäße beschädigt sowie Lymphknoten entfernt. Als ein wesentlicher Risikofaktor gilt jedoch auch die Adipositas, die vermutlich den Lymphtransport mechanisch behindert.

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