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Personalisierte Ernährung

Nutrigenetik – noch Zukunftsmusik

Kein Mensch isst wie der andere. Jeder hat seine persönlichen Geschmacksvorlieben und seinen eigenen Lebensstil. Und jeder verstoffwechselt die Nahrung ein klein wenig anders als sein Mitmensch. Das ist der Ansatzpunkt der personalisierten Ernährung. Lassen sich aus den Genen individuelle Empfehlungen für eine gesunde Ernährung ableiten?
Annette Immel-Sehr
14.02.2022  12:00 Uhr

Vielseitig vermarktet

Große Nahrungsmittelkonzerne haben die Idee der personalisierten Ernährung aufgegriffen und versuchen, individuelle Ernährungsstrategien gegen Krankheiten zu entwickeln, für deren Entstehung die Ernährung mit verantwortlich ist. Verschiedene Firmen bieten im Internet Gen- und Bluttests als Basis für persönliche Ernährungsprogramme an. »Durch personalisierte Ernährung können Deine Gesundheitsziele wirksam und langfristig erreicht werden – optimal abgestimmt auf Deinen Körper und Deine Lebensweise«, verspricht ein Hersteller. Personalisierte Ernährung wird derzeit vor allem zur Gewichtsreduktion beworben. Je nach Marketingkonzept wird dem Kunden zum Beispiel in Aussicht gestellt, seinen »Stoffwechseltyp« oder »Nutrityp« herauszufinden. Die Kunden erhalten ein Test-Kit, entnehmen zu Hause Speichel- oder Blutproben und schicken sie an ein Labor. Dieses analysiert die im Speichel enthaltene DNA beziehungsweise bestimmt die Konzentration von Blutparametern. Auf dieser Basis wird ein individueller Ernährungsplan für die Kunden erstellt. Aufgrund der Genanalyse bekommen sie zum Beispiel eine Empfehlung dahingehend, ob sie zum Abnehmen auf Kohlenhydrate, Fette oder Proteine verzichten sollten. Oder sie erhalten die Aussage, dass ein individuelles Risiko für einen genetisch bedingten Nährstoffmangel vorliegt. Ebenso können die Kunden etwas über ihren persönlichen Bedarf an Antioxidantien erfahren oder die Veranlagung zu Lebensmittelunverträglichkeiten. Bluttests bestimmen den Status etwa von Vitamin D, Omega-Fettsäuren, Eisen oder die Cholesterinwerte. Als nächste Schritte folgen Vorschläge für Supplemente und der Kontakt zu einem Ernährungscoach. Das alles ist durchaus kritisch zu sehen, da die meisten Kunden nicht über ausreichend Wissen verfügen, um die Analysenergebnisse beurteilen zu können.

Gezielte Forschung

Im Jahr 2011 wurde ein EU-finanziertes gemeinsames Forschungsprojekt verschiedener europäischer Universitäten aufgelegt, das sich unter dem Titel »Food4Me« mit personalisierter Ernährung beschäftigte. Forscher sollten das aktuelle Wissen über personalisierte Ernährung sichten und die Anwendung individualisierter Ernährungsempfehlungen untersuchen. Eine Studie an acht europäischen Studienzentren mit insgesamt 1300 Teilnehmern prüfte auf der Grundlage von physiologischen, klinischen oder genetischen Parametern, ob personalisierte Ernährungsempfehlungen zu einer größeren Gewichtsabnahme führen als konventionelle. Es zeigte sich kein Unterschied in der Gewichtsabnahme zwischen den genbasierten Ernährungsempfehlungen gegenüber einer konventionellen Ernährungsberatung.

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