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Weniger ist oft mehr

Pharmakotherapie im Alter 

Senioren vertragen bestimmte Medikamente schlechter oder sie eignen gar nicht für sie. Trotzdem werden diese Mittel oft aus Unkenntnis oder mangels Alternativen verordnet. Auch die Handhabung komplexerer Medikamente bereitet älteren Menschen häufig Probleme. Hier ist das Apothekenteam gefragt, um den Patienten mit Tipps und Hilfestellungen zur Seite zu stehen.
Nicole Schuster
28.06.2019  15:30 Uhr

Mit Fingerspitzengefühl

Leiden Senioren an Erkrankungen, die die Motorik beeinträchtigen, etwa an Parkinson oder einer rheumatischen Erkrankung, kann das Öffnen einer Arzneimittelverpackung oder das Dosieren beispielsweise von Tropfen zum unüberwindbaren Hindernis werden. Ob Patienten ihre Medikamente selbst richten, dies Angehörige übernehmen und ob alles korrekt abläuft, kann das Apothekenteam durch Nachfragen herausfinden. »Dabei erfährt man oft erstaunliche Dinge, zum Beispiel auch, dass Patienten ihre Medikamente nicht richtig einnehmen, weil sie die Tabletten nicht teilen können, die Blister nicht aufbekommen oder mit dem Tropfenzähler nichts anfangen können, weil sie viel zu schlecht sehen«, so Thürmann. Auch die Handhabung von Insulin-Pens, Asthmasprays oder Augentropfen erfordert Fingerspitzengefühl und Koordination. Nicht umsonst spreche man von Medikationskomplexität, wenn es um die korrekte Anwendung geht, so die Expertin.

Das Apothekenteam sollte sich Zeit für Erklärungen nehmen und wenn möglich auch die Handhabung vorführen. Manchmal sind Hilfsmittel eine Option. So erleichtern etwa Tropfhilfen wie AutoDrop die Applikation von Augentropfen. Die PTA kann auch prüfen, ob es Darreichungsformen gibt, mit denen die Patientin oder der Patient besser zurechtkommt und die Arztpraxis bitten, die Verschreibung zu ändern. Fällt es einem Patienten schwer, Medikamente aus der Packung zu bekommen, kann das pharmazeutische Personal anbieten, die Umverpackung noch in der Offizin zu öffnen. Tut er sich schwer damit, Tabletten mit Bruchkerben zu teilen, kann die PTA einen Tablettenteiler anbieten. Wichtig ist auch der Hinweis, dass die Dosierung nicht stimmt, wenn das Teilen ungenau ausfällt. Gerade bei Arzneimitteln mit enger therapeutischer Breite wie Schilddrüsenhormonen oder Lithium(-salzen) kann das gesundheitliche Auswirkungen haben. Klagen ältere Menschen darüber, die kleine Schrift auf der Packung oder der Gebrauchsanweisung kaum lesen zu können, kann der Hinweis auf eine geeignete Lesebrille oder Lupe helfen. 

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