PTA-Forum online Avoxa
instagram facebook
Autoimmunerkrankung

Psoriasis prägt Haut und Leben

Die systemische Immunerkrankung Psoriasis ist weit mehr als die auffälligen geröteten und schuppenden Areale auf der Haut. Eine Heilung ist nicht möglich, aber wirkungsvolle Therapien können die Symptome spürbar lindern oder sogar komplett ausschalten. Das Spektrum reicht dabei von topischen Anwendungen über Lichttherapien bis hin zu immununterdrückenden Biologicals. Eine konsequente Hautpflege mit geeigneten Präparaten ist die Basis jeder Schuppenflechte-Therapie.
AutorKontaktChristina Brunner
Datum 09.09.2022  14:30 Uhr

Systemische Therapie bei schweren Verläufen

Bei mittelschwerer bis schwerer Psoriasis reicht eine topische Behandlung nicht immer aus. Dann kann die Therapie mit Tabletten oder Spritzen erfolgen, zum Teil in Kombination mit einer Lichttherapie. Als Wirkstoffe führt die Leitlinie Acitretin, Ciclosporin, Fumarate und Methotrexat (MTX) auf.

Bei nicht ausreichendem Therapieerfolg oder bei besonders schweren Verläufen, zum Beispiel bei massiver Beteiligung der Nägel oder des Genitalbereichs, gibt es mit Interleukin-Antagonisten, zum Beispiel Secukinumab (Cosentyx®), Tumor-Nekrose-Faktor-(TNF)-α-Antagonisten wie Infliximab (Remicade®) oder Apremilast (Otezla®), der zur neuen Wirkstoffklasse der PDE-Hemmer gehört, weitere mögliche Therapieansätze.

Wenn die Schuppenflechte mit einer Gelenkentzündung einhergeht, werden bevorzugt Mittel eingesetzt, die auch gegen die Gelenkveränderungen wirksam sind, zum Beispiel MTX (wie Lantarel®, Metex®). Zunächst zur Krebsbehandlung entwickelt, zeigte sich MTX – in deutlich niedrigerer Dosierung – auch bei der Behandlung chronisch entzündlicher Erkrankungen als wirksam. MTX wird einmal pro Woche als Tablette eingenommen oder, weil besser bioverfügbar, gespritzt. Fertigspritzen machen die Behandlung in Eigenregie möglich. Bauch und äußerer Oberschenkel sind als Injektionsstellen geeignet; im wöchentlichen Turnus wird die Stelle gewechselt.

Fällt die Wahl auf MTX-Tabletten, sollten diese abends mit viel Wasser und möglichst nicht zusammen mit einer Mahlzeit eingenommen werden. MTX hemmt die Wirkung von Folsäure und löst dadurch häufig Magen-Darm-Beschwerden aus. Sie fallen moderater aus, wenn zusätzlich einmal pro Woche 5 bis 10 mg Folsäure eingenommen werden.

Ciclosporin (zum Beispiel Sandimmun® Neoral®) ist ein Arzneistoff aus der Transplantationsmedizin und unterdrückt Reaktionen des Immunsystems. Das Medikament wird ein- oder zweimal täglich vor dem Essen und möglichst immer zur selben Uhrzeit eingenommen. Johanniskrautpräparate schwächen die Wirkung des Arzneistoffs, während Grapefruit oder Grapefruitsaft durch die Wechselwirkung mit Cytochrom-P-450-Enzymen sowohl Wirkung als auch Nebenwirkungen deutlich verstärken. Dazu gehören gastrointestinale Beschwerden, Kribbeln in Händen und Füßen oder Zahnfleischschwellungen. Auch grippale Infekte treten häufiger auf.

Fumarsäure beziehungsweise ihre Ester, die sogenannten Fumarate, wirken immunsuppressiv und hemmen die TH1-Zellen. Fumarate werden als Tablette eingenommen (Skilarence®, Fumaderm®). Sie lösen häufig Durchfall und Magenkrämpfe aus, aber auch Hitzewellen im Gesicht sind als Nebenwirkung möglich.

Frag die KI
Die experimentelle KI
von PZ und PTA-Forum
Die experimentelle KI
von PZ und PTA-Forum
Die experimentelle KI
von PZ und PTA-Forum
 
FAQ
BETA
Menü
Zeit
SENDEN
Wie kann man die CAR-T-Zelltherapie einfach erklären?
Warum gibt es keinen Impfstoff gegen HIV?
Was hat der BGH im Fall von AvP entschieden?
Zeit
GESAMTER ZEITRAUM
3 JAHRE
1 JAHR
Senden
SENDEN
KI
IHRE FRAGE WIRD BEARBEITET ...
KI
KI
UNSERE ANTWORT
QUELLEN
22.01.2023 – Fehlende Evidenz?
LAV Niedersachsen sieht Verbesserungsbedarf
» ... Frag die KI ist ein experimentelles Angebot der Pharmazeutischen Zeitung. Es nutzt Künstliche Intelligenz, um Fragen zu Themen der Branche zu beantworten. Die Antworten basieren auf dem Artikelarchiv der Pharmazeutischen Zeitung und des PTA-Forums. Die durch die KI generierten Antworten sind mit Links zu den Originalartikeln. ... «
Ihr Feedback
War diese Antwort für Sie hilfreich?
 
 
FEEDBACK SENDEN
FAQ
Was ist »Frag die KI«?
»Frag die KI« ist ein experimentelles Angebot der Pharmazeutischen Zeitung. Es nutzt Künstliche Intelligenz, um Fragen zu Themen der Branche zu beantworten. Die Antworten basieren auf dem Artikelarchiv der Pharmazeutischen Zeitung und des PTA-Forums. Die durch die KI generierten Antworten sind mit Links zu den Originalartikeln der Pharmazeutischen Zeitung und des PTA-Forums versehen, in denen mehr Informationen zu finden sind. Die Redaktion der Pharmazeutischen Zeitung verfolgt in ihren Artikeln das Ziel, kompetent, seriös, umfassend und zeitnah über berufspolitische und gesundheitspolitische Entwicklungen, relevante Entwicklungen in der pharmazeutischen Forschung sowie den aktuellen Stand der pharmazeutischen Praxis zu informieren.
Was sollte ich bei den Fragen beachten?
Damit die KI die besten und hilfreichsten Antworten geben kann, sollten verschiedene Tipps beachtet werden. Die Frage sollte möglichst präzise gestellt werden. Denn je genauer die Frage formuliert ist, desto zielgerichteter kann die KI antworten. Vollständige Sätze erhöhen die Wahrscheinlichkeit einer guten Antwort.
Wie nutze ich den Zeitfilter?
Damit die KI sich bei ihrer Antwort auf aktuelle Beiträge beschränkt, kann die Suche zeitlich eingegrenzt werden. Artikel, die älter als sieben Jahre sind, werden derzeit nicht berücksichtigt.
Sind die Ergebnisse der KI-Fragen durchweg korrekt?
Die KI kann nicht auf jede Frage eine Antwort liefern. Wenn die Frage ein Thema betrifft, zu dem wir keine Artikel veröffentlicht haben, wird die KI dies in ihrer Antwort entsprechend mitteilen. Es besteht zudem eine Wahrscheinlichkeit, dass die Antwort unvollständig, veraltet oder falsch sein kann. Die Redaktion der Pharmazeutischen Zeitung übernimmt keine Verantwortung für die Richtigkeit der KI-Antworten.
Werden meine Daten gespeichert oder verarbeitet?
Wir nutzen gestellte Fragen und Feedback ausschließlich zur Generierung einer Antwort innerhalb unserer Anwendung und zur Verbesserung der Qualität zukünftiger Ergebnisse. Dabei werden keine zusätzlichen personenbezogenen Daten erfasst oder gespeichert.
TEILEN
Datenschutz

Mehr von Avoxa