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Gestationsdiabetes

Risiko für Mutter und Kind

Als weltweit häufigste Schwangerschaftskomplikation mit steigender Tendenz sind beim Gestationsdiabetes die Früherkennung, Behandlung und Nachsorge von entscheidender Bedeutung.
AutorKontaktSandra Lehmann
Datum 04.04.2025  15:00 Uhr

Langfristige Folgen

Nach der Schwangerschaft normalisiert sich im Regelfall der Blutzucker der Mutter wieder. Jedoch besteht für sie in der Zukunft ein erhöhtes Risiko, an Typ-2-Diabetes, dem metabolischen Syndrom und kardiovaskulären Ereignissen zu erkranken. Die Wahrscheinlichkeit, bei einer folgenden Schwangerschaft erneut einen Gestationsdiabetes zu entwickeln, liegt bei circa 40 Prozent.

Kinder von Müttern mit Gestationsdiabetes haben ein höheres Risiko für Übergewicht. Dies gilt vor allem für LGA-Kinder (Large for Gestational Age) und diejenigen, deren Mütter während der Schwangerschaft übergewichtig waren. Zudem besteht eine höhere Wahrscheinlichkeit, im Jugend- oder frühen Erwachsenenalter an Typ-2-Diabetes und dem metabolischen Syndrom zu erkranken. 

Eine Studie aus Taiwan, veröffentlicht bei DMCN (Developmental Medicine and Child Neurology), stellte einen Zusammenhang zwischen einem Diabetes der Mutter und neurologischen Erkrankungen beim Kind her (unabhängig von der Art des Diabetes). So besteht ein erhöhtes Risiko für Autismus, ADHS (Aufmerksamkeitsdefizit-/Hyperaktivitätsstörung), Entwicklungsverzögerungen, geistige Behinderungen, Zerebralparesen und Epilepsie.

Ernährung und Bewegung

Die Folgen eines Gestationsdiabetes lassen sich meist durch eine frühzeitige Diagnose und eine im Anschluss ärztlich begleitete Therapie verhindern. Um dabei das Behandlungsziel von stabilen Blutzuckerwerten im Normbereich zu erreichen, hilft in den meisten Fällen bereits eine Therapie ohne Medikation. Empfohlen wird den werdenden Müttern Bewegung in Form von Ausdauersport.

Dabei rät die Geburtsmedizin der Charité zu kurzen Bewegungseinheiten innerhalb der ersten Stunde nach den Hauptmahlzeiten. Dreimal wöchentlich für mindestens 30 Minuten zügig spazieren zu gehen, würde helfen, die Stoffwechsellage der werdenden Mutter positiv zu beeinflussen. 

Die Ernährung der Schwangeren sollte überprüft und individuell durch eine Fachkraft der Ernährungs- oder Diabetesberatung angepasst werden. Empfohlen wird ein Plan mit einer gesunden und ausgewogenen Mischkost unter Einbeziehung des Körpergewichts, der Essgewohnheiten und des Tagesrhythmus der werdenden Mutter.

Erst während der zweiten Schwangerschaftshälfte muss der Energiebedarf angepasst werden, und es sollten 200 bis 300 kcal an Nahrungsmitteln zusätzlich gegessen werden. Empfohlen werden drei Hauptmahlzeiten und mehrere kleine Zwischenmahlzeiten über den Tag verteilt.

Aufgrund eines erhöhten Blutglucoseanstiegs am Morgen sollte die aufgenommene Kohlenhydratmenge zum Frühstück niedriger sein als zu den anderen Mahlzeiten. Zu achten ist dabei auf die Wahl von kohlen-hydrathaltigen Lebensmitteln mit einem hohen Anteil an Ballaststoffen und einem niedrigen glykämischen Index.

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