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Die Psyche spielt mit

Schmerz als Dauerzustand

Chronische Schmerzen belasten und können zermürbend sein, wenn keine Ursache gefunden wird. Je früher Betroffene die Wechselwirkung zwischen Schmerz und Psyche verstehen, umso eher kann der Weg in Richtung Schmerzfreiheit führen.
Carina Steyer
03.02.2022  12:00 Uhr

Nach Angaben der Deutschen Schmerzgesellschaft e. V. leiden etwa 23 Millionen Menschen in Deutschland regelmäßig unter Schmerzen. Sechs Millionen fühlen sich von chronischen Schmerzen in ihrem Alltag beeinträchtigt, bei 2,2 Millionen hat sich der Schmerz zu einem komplexen, psychosozialen Krankheitsbild entwickelt, dessen auslösende Ursache häufig nicht mehr nachweisbar ist.

Schmerz ist laut der Definition der International Association for the Study of Pain zunächst einmal nichts anderes als ein unangenehmes Sinnes- und Gefühlserlebnis, das mit einer tatsächlichen oder potenziellen Gewebeschädigung verknüpft ist oder mit Begriffen einer solchen Schädigung beschrieben wird. Er fungiert als Warnsignal, auf das alle höher entwickelten Tiere, inklusive des Menschen, unmittelbar reagieren. Schonverhalten und Ruhe unterstützen das Ab- und Ausheilen akuter Verletzungen und Entzündungen, der Schmerz lässt nach.

Keine Warnfunktion mehr

Bestehen Schmerzen länger als drei bis sechs Monate oder treten sie über diesen Zeitraum immer wieder auf, sprechen Mediziner von chronischen Schmerzen. Im Gegensatz zum Akutschmerz haben chronische Schmerzen ihre Warnfunktion verloren. Sie stellen ein eigenes Krankheitsbild dar, an dem, neben der biologischen Komponente, psychische und soziale Faktoren beteiligt sind. Den Betroffenen sind diese Zusammenhänge kaum bis gar nicht bewusst. Sie reagieren auf den Schmerz als Warnsignal. Möglicherweise ist die Verletzung doch größer als ursprünglich angenommen? Vielleicht steckt eine schwere Erkrankung hinter der Symptomatik?

Erste Anlaufstelle ist nun meist der Hausarzt, häufig folgen fachärztliche Begutachtungen. Kann selbst mit umfassenden Untersuchungen keine Ursache für die Schmerzen gefunden werden, sind Betroffene verunsichert, mitunter auch verärgert. Einige suchen neue Ärzte auf, andere fühlen sich als Simulant abgestempelt, was durch Reaktionen des sozialen Umfeldes verstärkt werden kann. Starke Stimmungsverschlechterung, erhöhte Reizbarkeit, Schlafstörungen und reduzierte Konzentrationsfähigkeit sind nun häufige Begleiterscheinungen.

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