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Arthrose

Schmerzen am besten wegschmieren

Nicht jeder Patient mit Gelenkverschleiß leidet an Schmerzen. Doch falls Beschwerden auftreten, werden sie oft zum dauerhaften oder wiederkehrenden Begleiter. Um sie zu lindern, bietet die Selbstmedikation eine breite Auswahl.
AutorKontaktAnna Carolin Antropov
Datum 19.05.2022  12:00 Uhr

Bei Arthrose liegt eine Schädigung des Gelenkknorpels vor. Ärzte gehen von einer multifaktoriell bedingten, degenerativen Erkrankung aus. Da der Knorpel nicht wieder repariert werden kann, kommt es zu einem fortschreitenden Umbau der Gelenkstrukturen. Die Folge: Gelenke können teilweise nur noch schmerzhaft bewegt werden oder verlieren sogar weitestgehend ihre Funktion. Betroffen sind vor allem Kniegelenk oder Hüfte, aber auch beispielsweise das Daumensattelgelenk. Die Schäden treten meist nach dauerhaft starker Beanspruchung auf. Der Knorpel wird quasi mit den Jahren abgenutzt.

Ärzte können im Röntgenbild das genaue Ausmaß der Gelenkschäden einschätzen. Trotzdem stehen die genaue Anamnese und körperliche Untersuchung im Vordergrund. Denn zahlreiche Patienten zeigen radiologisch zwar Verschleißerscheinungen, haben glücklicherweise aber keine Symptome. Manchmal entsteht Arthrose auch als Folgeerkrankung viele Jahre nach einem Unfall. Handelte es sich dabei um einen gesetzlich versicherten Unfall, etwa auf dem Weg zur Arbeit, sollten sich Patienten zur Abklärung einem sogenannten Durchgangsarzt (D-Arzt) vorstellen.

Schmerzmittel bevorzugt lokal

Suchen Betroffene in der Apotheke nach Rat, steht fast immer der Schmerz im Vordergrund. Sie sollten zunächst topische nicht steroidale Antirheumatika (NSAR) wie Ibuprofen- oder Diclofenac-haltige Salben und -Gele probieren, ehe sie zu Tabletten greifen. Das empfiehlt die aktuelle Leitlinie zur Kniearthrose, die bis Ende des Jahres verlängert wurde. Nach dem Auftragen können zwar Rötung oder Juckreiz auftreten. Insgesamt ist die lokale Anwendung jedoch besser verträglich und verursacht weniger gastrointestinale Nebenwirkungen, zudem konnten mehrere Placebo-kontrollierte Studien ihre Wirksamkeit nachweisen.

Salben oder Gele mit Ibuprofen oder Diclofenac werden üblicherweise drei- bis viermal täglich aufgetragen, die Haut muss unversehrt sein. Nach der Applikation wird ein Teil des Wirkstoffs resorbiert. Ein Depot-Effekt in der Haut ermöglicht eine länger anhaltende Wirkung, da kontinuierlich Wirkstoff in das darunterliegende Gewebe und Plasma abgegeben wird. Voltaren® Schmerzgel forte enthält eine doppelt so hohe Wirkstoffkonzentration und wird daher nur zweimal täglich angewendet, bevorzugt morgens und abends.

Wünschen Patienten lieber eine pflanzliche Salbe, können PTA und Apotheker in der Selbstmedikation leitlinienkonform eine Salbe mit Beinwellwurzelextrakt (wie Kytta® Schmerzsalbe) anbieten. Andere Topika mit pflanzlichen Inhaltsstoffen kann die Leitlinie aufgrund mangelnder Daten zwar nicht beziehungsweise im Fall von Arnika allenfalls vorsichtig empfehlen. Haben Patienten jedoch in der Vergangenheit gute Erfahrungen mit beispielsweise Retterspitz®-Umschlägen, Capsicum- oder Arnika-haltigen Präparaten gemacht, spricht natürlich nichts dagegen, diese weiterhin anzuwenden.

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