Schönheit aus der Apotheke |
Zu einem gepflegten Äußeren gehören schöne Hände, Füße und Nägel. Maniküre und Pediküre gehen leichter von der Hand, wenn Hände oder Füße zuvor gebadet wurden und die Nagelhaut weich und geschmeidig ist. Die Fingernägel werden am besten mit einer Feile in Form gebracht. Damit Fußnägel nicht einwachsen, schneidet man sie gerade und rundet die Ecken nicht ab. Überstehende Nagelhaut wird am besten zunächst mit einem Nagelhautentferner behandelt, damit sie weich wird. Anschließend lässt sie sich sanft mit einem Holz- oder Gummistäbchen zurückschieben.
Keinesfalls sollte störende Nagelhaut unsanft entfernt oder abgeschnitten werden, da sie sich sonst entzünden kann. Veränderungen der Nägel wie weiße Flecken, Rillen oder brüchige Spitzen sind optisch störenen. Sie entstehen durch Verletzungen oder können auf Krankheiten hinweisen. So löst sich etwa bei Diabetes, Schilddrüsenerkrankungen oder Psoriasis die Nagelplatte ab, Uhrglasnägel wiederum sind ein mögliches Zeichen für Lungen- oder Herzerkrankungen. Löffel- und Hohlnägel treten bei einem Eisen- und Vitaminmangel auf.
Eine Nagelcreme oder ein -öl hält die Nägel geschmeidig und schützt die umgebende Haut vor Austrocknung. Wenn die Nägel zu weich sind, kann ein Nagelhärter helfen. Das Produkt wird wie ein Schmucklack aufgetragen. Für den härtenden Effekt ist mitunter Formaldehyd enthalten. Ohne die Chemikalie kommt zum Beispiel ein Hydrolack aus, der mit Inhaltsstoffen wie Chitosan (Hydroxypropylchitosan, HPCH), Kieselsäure aus Schachtelhalmextrakt und Schwefel eine natürlichere Alternative ist (wie Sililevo®). Der Lack wird abends aufgetragen, sodass die Inhaltsstoffe über Nacht in den Nagel eindringen können. Am nächsten Morgen lässt sich der Schutzfilm schonend mit Wasser entfernen.
Bei Problemen wie eingewachsenen Nägeln hilft ein professioneller Fußpfleger weiter. Fuß- und Nagelpilz sind zwar verbreitete Probleme, jedoch vielen Kunden peinlich. PTA sollten bei Bedarf eine Beratung etwas abseits des HV-Tischs anbieten. Ein wichtiger Hinweis bei Nagelpilz: Die Behandlung erfordert Geduld. Um das Übel zu beseitigen ist es wichtig, die Mittel zur Selbstmedikation konsequent anzuwenden. In schweren Fällen ist Nagelpilz ein Fall für eine ärztliche Behandlung.