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Frozen Shoulder

Schultersteife mehr bei Frauen

Eine Frozen Shoulder hat tatsächlich einen einzigen Vorteil: Sie limittiert sich selbst. das heißt, nach einiger Zeit verschwindet das äußerst schmerzhafte Phänomen. Meist lässt sich die Schulter dann wieder so einsetzen wie davor. Die Zeit zwischen Erkrankungsbeginn und deren Ende hat es allerdings in sich. Was helfen kann, im Folgenden.
Isabel Weinert
17.02.2025  12:00 Uhr

Der Schmerz kommt scheinbar aus dem Nichts. Ein Mensch hebt den Arm, zum Beispiel, um sich die Haare zu föhnen, und plötzlich schmerzt eine Schulter. Was Betroffene zunächst noch als einmaliges Ereignis einordnen, kehrt immer wieder, Alltagsbewegungen, in die die Schulter involviert ist, fallen zunehmend schwerer. So kann etwas beginnen, was einen Leidensweg von einem halben bis zu mehreren Jahren vorzeichnet: eine Frozen Shoulder.

Die Patienten sind meist zwischen 40 und 60 Jahre alt, Frauen trifft es häufiger als Männer (Verhältnis 3:2) und in den meisten Fällen lässt sich das Phänomen keiner eindeutigen Ursache zuordnen. Die S2e-Leitlinie »Schultersteife« spricht bei eingeschränkter Evidenz von einer genetischen Disposition. So trägt ein erhöhtes Risiko, wer einen daran erkrankten Verwandten ersten Grades hat. Zudem sind unter den Erkrankten viele HLA-B27-positive Menschen. Diese genetisch determinierte Antigenvariante des Human Leukocyte Antigen-B (HLA-B) bedingt ein erhöhtes Risiko für Erkrankungen wie Spondylitis ankylosans (Morbus Bechterew), Morbus Reiter, Psoriasis-Arthritis, juvenile idiopathische Arthritis, rheumatoide Arthritis, Uveitis, Iritis oder Iridozyklitis.

Eine Frozen Shoulder trifft in 20 bis 40 Prozent der Fälle beide Schultern, so die Autoren der Leitlinie. Typischerweise geschehe das im zeitlichen Abstand von zwei bis drei Jahren, eher bei Menschen unter 50 Jahren und bei Diabetikern. Dass dieselbe Schulter noch einmal erkrankt, ist sehr unwahrscheinlich. Häufig vergesellschaftet ist die Erkrankung vor allem mit Diabetes und Hypo- sowie Hyperthyreose, aber auch mit dem metabolischen Syndrom, hohem Cholesterolspiegel, Asthma sowie mit Autoimmunerkrankungen. Auch bei Krebserkrankungen, und hier vor allem bei Brustkrebs, Darm- sowie Prostata-, Schilddrüsen- und Bronchialkarzinom sowie bei einem Lymphom und bei Melanomen, zeigt sich eine Frozen Shoulder gehäuft. Ein Zusammenhang zwischen einer primären Schultersteife und einer vorhergegangenen Infektion unabhängig von einer durch eine Operation bedingten existiere nicht, so die Experten der Leitlinie. Diabetiker tragen das höchste Risiko für eine Frozen Shoulder, so sehr, dass man bei ihnen auch von einer sekundären Schultersteife spricht, also einer Folge der Diabeteserkrankung.

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