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So geht moderne Akne-Therapie

Die hormonellen Veränderungen während der Pubertät sorgen nicht nur für eine instabile Gemütslage, sondern bringen oft auch die Haut zum Blühen. Dann bedarf es einer rechtzeitigen Intervention. Inwiefern sich die Akne-Therapie in den vergangenen Jahren verändert hat, erklärt Dermatologie-Professorin Dr. Christiane Bayerl aus Wiesbaden. 
AutorKontaktElke Wolf
Datum 23.06.2023  15:00 Uhr

Sauer reinigen

Unabhängig von der Ausprägung der Akne-Effloreszenzen kommt der richtigen Reinigung und Pflege eine wesentliche Rolle zu. Die fachkundige Beratung in der Offizin sei essenziell, ungeeignete Präparate verschlechterten das Hautbild, weiß Bayerl. »Hier vermittelt die Werbung zum Teil ein falsches Bild. Dabei holen Jugendliche mit einem Wattebausch gräuliche Schmutzrückstände angeblich porentief aus der Haut. Zudem sind die Alkoholkonzentration entsprechender Präparate viel zu hoch. Das macht das Mikrobiom, das wir schätzen gelernt haben, kaputt. Allenfalls nur ganz schwache Alkoholkonzentrationen dürfen auf die Haut.«

In der Tat: Der physiologische pH-Wert der Haut liegt abhängig von der Körperregion zwischen 4,1 und 5,8, liegt also im sauren Bereich. Dadurch bleibt das Mikrobiom, also die natürlich vorkommende Flora an Bakterien und Hefen im Gleichgewicht. Durch häufiges Waschen und zu intensive Hygiene oder Benutzung von alkalisierenden Seifen neutralisiert sich der pH-Wert in Richtung 7. Das gibt den Hefen auf der Kopfhaut und den Bakterien auf der unbehaarten Haut die Gelegenheit, sich übermäßig zu vermehren. Es entsteht auf der Kopfhaut ein seborrhoisches Ekzem und am Körper eine Haarwurzelentzündung.

Um das Hautmikrobiom zu stärken, empfiehlt die Hautärztin schwach saure fettfreie Reinigungsgele oder Emulsionen mit geringem Lipidanteil. Antibakterielle Zusatzstoffe könnten hilfreich sein. »Das Reinigungsprogramm sollte nicht zu stark entfetten, da es die Produktion von Talg erst recht in einer Art Gegenreaktion anfachen kann«, betont Bayerl, die sich auch in der Gesellschaft für Dermopharmazie engagiert. Auch die Hautpflege sollte dem physiologischen pH-Wert der Haut angepasst und frei von ionischen Stabilisatoren und Emulgatoren sein. Gut geeignet sind hydrophile Systeme wie O/W-Formulierungen, Hydrodispersionsgele oder reine Hydrogele.

Ein ein- bis zweimal wöchentliches Gesichtspeeling befreit die Haut von übermäßigen Talgdrüsenlipiden, Zellrückständen und Feinstäuben. Dafür eignen sich Fruchtsäurepeelings mit Glykolsäure und Co. und solche mit Salicylsäure. Auch enzymatische Peelings mithilfe von Aprikosenkernmehl oder Walnussschalen oder helles sulfoniertes Schieferöl, also Natriumbituminosulfonat, haben sich bewährt. Diese sanfte Abreibung ist allerdings nur so lange sinnvoll wie die Komedonen nicht entzündet oder eitrig sind, ansonsten riskiert man Schmierinfektionen.

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