Superfood von der Fensterbank |
Grundsätzlich sind alle Samen zum Keimen geeignet, die schnell keimen, ungiftig sowie gut verträglich sind. Für Anfänger eignen sich folgende Samen besonders gut: Alfalfa (mild nussig), Brokkoli (mild würzig), Mungbohnen (süßlich nussig), Kresse, Rucola, Radieschen (alle drei würzig und leicht scharf) oder Rotklee (mild) und auch Weizengras (mild süßlich). Ebenso sind Sonnenblumen- (fein nussig) und Kürbissamen (nussig) oder auch Samenmischungen gut geeignet, um die geschmackliche Vielfalt auszuprobieren. Keimlinge, Sprossen und Grünkraut eignen sich nicht nur als gesundes und leckeres Topping auf dem Butterbrot oder zur Hauptspeise. Auch als Zutat in Quarkdips, Kräuterbutter oder Smoothies können sie punkten.
Sprossen und Co. sollten »normales« Gemüse wie Kohl, Kürbisse und Lauchgemüse jedoch nicht ersetzen, sondern sinnvoll ergänzen. Ausgewachsene Gemüsesorten liefern beispielsweise bei einer üblichen Verzehrsmenge deutlich mehr Ballaststoffe, die wichtig für die Sättigung und die Darmmikrobiota sind. Und laut einer Untersuchung der Universität Fulda enthält Brokkoli als ausgewachsenes Gemüse deutlich mehr Vitamin C im Vergleich zu dem untersuchten Brokkoli-Microgreen.
Für die Gesundheit zählt immer das Gesamtkonzept der Ernährung, nicht die Konzentration auf einzelne Superfoods. Wer sich dabei an der traditionellen Mittelmeerkost orientiert und diese regelmäßig mit Sprossen und Keimlingen aufpeppt, der wappnet sein Immunsystem für die anstehende Infektzeit.