In den letzten Jahren hat sich die Low-Fodmap-Diät bei Reizdarmbeschwerden etabliert. Betroffene vermeiden fermentierbare Oligo-, Di- und Monosaccharide und Polyole, da sie mitunter Bauchschmerzen, Blähungen und Durchfälle verursachen können. Fodmap kommen in Milch und verschiedenen Obst- und Gemüsesorten vor. Die Kostform sollte jedoch nicht prinzipiell als beste Ernährungsform für einen gesunden Darm betrachtet werden, betont von Cramm. Vielmehr sei Low-Fodmap eine Schonkost, die hilft, akute Beschwerden zu lindern. Doch auch Reizdarmpatienten sollten diese Diät maximal vier bis sechs Wochen durchführen, um einen Nährstoffmangel zu vermeiden. Wird Low-Fodmap dauerhaft praktiziert, kann die Vielfalt des Mikrobioms abnehmen. Das wirkt sich nicht nur auf den Darm, sondern auf den gesamten Körper ungünstig aus.