Typgerecht essen nach Ayurveda |
Gewürze spielen im Ayurveda eine wichtige Rolle. Sie werden etwa eingesetzt, um die Doshas auszubalancieren und das Verdauungsfeuer zu stärken. / © Adobe Stock/pikoso.kz
Vor mehreren Tausend Jahren wurde zunächst in der altindischen Sprache Sanskrit Wissen zu einer gesunden Lebensweise, zur Förderung des Wohlbefindens und zur Heilung von Krankheiten überliefert, welches sich heutzutage auch in der westlichen Welt verbreitet hat.
Dabei wird ein ganzheitlicher Ansatz aus Ernährung, Bewegung, Meditation und Kräuterheilkunde verfolgt. Als wirksame medizinische Therapie ist der Ayurveda hierzulande mangels aussagefähiger Studien allerdings nicht anerkannt.
Nach ayurvedischer Auffassung wird der menschliche Körper aus drei Doshas, sieben Dhatus und drei Malas gebildet. Die Voraussetzung für Gesundheit ist, dass diese Aspekte im Gleichgewicht sind und der Stoffwechsel in Ordnung, das Agni also stark ist.
Nach der ayurvedischen Lehre ist jedem Menschen von Geburt an eine festgelegte Mischung der drei Doshas, also sein Konstitutionstyp (Prakriti), zu eigen. Das bestimmt nicht nur seinen Körperbau, die Persönlichkeit, Stärken, Schwächen, Vorlieben oder Abneigungen, sondern auch die Ernährungsbedürfnisse.
Die Bausteine des menschlichen Körpers sind dabei fünf Naturelemente:
Je zwei der fünf Elemente zeichnen für die Eigenschaften eines Doshas verantwortlich. In einer Person dominieren in der Regel ein bis zwei Doshas, die oder das andere sind nur schwach ausgeprägt.
Ayurvedisch ausgebildete Therapeuten bestimmen Prakriti durch körperliche Untersuchung, Pulstastung und Zungendiagnostik. Sie erfragen Ernährungsgewohnheiten, Lebensweise, Berufs- und Privatleben sowie momentane und vergangene Beschwerden oder Krankheiten. Entsprechende Fragenkataloge, die man in Büchern oder dem Internet findet, können dagegen lediglich eine grobe Einschätzung der eigenen Konstitution liefern.