PTA-Forum online Avoxa
instagram facebook
Gefahr fürs Herz

Von der Infektion zur Myokarditis

Sie gilt als Chamäleon der kardialen Erkrankungen: Eine Herzmuskelentzündung kann unterschiedliche Symptome zeigen und Menschen jeden Alters betreffen. Auslöser ist häufig eine vorangegangene Virusinfektion. In vielen Fällen heilt sie jedoch ohne Spätfolgen komplett aus.
AutorKontaktVerena Schmidt
Datum 23.01.2025  16:00 Uhr

Die Krankengeschichte beginnt in der Regel mit einem zunächst harmlosen Infekt der Atemwege oder des Magen-Darm-Trakts. Wer sich dann aber nicht genügend schont und die Erkrankung nicht vollends auskuriert, riskiert, dass sich Zellen des Herzmuskelgewebes entzünden. Mediziner sprechen in einem solchen Fall von einer Myokarditis beziehungsweise einer Perimyokarditis, wenn auch die Bindegewebshülle des Herzens, der Herzbeutel, betroffen ist.

Selten sind Parasiten, Pilze oder Bakterien Auslöser einer Myokarditis. Viel häufiger – in mehr als der Hälfte aller Fälle – sind Viren die Übeltäter, zum Beispiel Corona-, Influenza-, Herpes-, Masern- oder Hepatitis-C-Viren, HIV, Epstein-Barr-Viren oder das Parvovirus B19. Die Viren können ins Blut und weiter zum Herzmuskelgewebe gelangen und dort dann eine Entzündung auslösen. Es ist aber auch möglich, dass die Entzündung indirekt durch eine überschießende Immunantwort des Körpers herbeigeführt wird, ohne dass die Viren direkt zum Herzen gelangen.

Ähnlich können auch nicht infektiöse Auslöser Autoimmunprozesse in Gang setzen, die schließlich zu einer Herzmuskelentzündung führen, etwa Alkohol, Medikamente, Drogen, radioaktive Strahlen und Impfungen. Ein Beispiel, das vielen noch sehr präsent sein dürfte, ist die mRNA-Impfung gegen SARS-CoV-2. Nach der Impfung waren insbesondere bei jungen Männern und männlichen Jugendlichen in sehr seltenen Fällen Herzmuskel- und Herzbeutelentzündungen aufgetreten, vor allem nach der Impfung mit Spikevax®. Unter-30-Jährige sollen laut STIKO daher nicht mehr mit dem Impfstoff geimpft werden.

Zwischen dem ursprünglichen Infekt und einer Myokarditis liegen meist ein bis zwei Wochen. Tückisch ist, dass die Beschwerden recht unspezifisch sind, sie ähneln oft denen des primären Infekts. Halten etwa Müdigkeit oder Abgeschlagenheit ungewöhnlich lange nach der Erkrankung an oder werden sie als besonders stark empfunden, ist eine ärztliche Abklärung vonnöten.

Es können auch Beschwerden auftreten, die von anderen Herzerkrankungen bekannt sind, etwa Atemnot oder Wassereinlagerungen in den Beinen wie bei der Herzinsuffizienz oder Brustschmerzen, Engegefühl in der Brust (Angina pectoris), Herzklopfen (Palpitationen) und Herzrhythmusstörungen wie beim Herzinfarkt. Neugeborene und Kleinkinder zeigen bei einer Myokarditis häufig hohes Fieber, Lethargie, Schwitzen und ein schlechtes Trinkverhalten. Bei Kindergartenkindern können Abgeschlagenheit, Schwindel sowie Bauch- oder Muskelschmerzen Anzeichen sein.

Frag die KI
Die experimentelle KI
von PZ und PTA-Forum
Die experimentelle KI
von PZ und PTA-Forum
Die experimentelle KI
von PZ und PTA-Forum
 
FAQ
BETA
Menü
Zeit
SENDEN
Wie kann man die CAR-T-Zelltherapie einfach erklären?
Warum gibt es keinen Impfstoff gegen HIV?
Was hat der BGH im Fall von AvP entschieden?
Zeit
GESAMTER ZEITRAUM
3 JAHRE
1 JAHR
Senden
SENDEN
KI
IHRE FRAGE WIRD BEARBEITET ...
KI
KI
UNSERE ANTWORT
QUELLEN
22.01.2023 – Fehlende Evidenz?
LAV Niedersachsen sieht Verbesserungsbedarf
» ... Frag die KI ist ein experimentelles Angebot der Pharmazeutischen Zeitung. Es nutzt Künstliche Intelligenz, um Fragen zu Themen der Branche zu beantworten. Die Antworten basieren auf dem Artikelarchiv der Pharmazeutischen Zeitung und des PTA-Forums. Die durch die KI generierten Antworten sind mit Links zu den Originalartikeln. ... «
Ihr Feedback
War diese Antwort für Sie hilfreich?
 
 
FEEDBACK SENDEN
FAQ
Was ist »Frag die KI«?
»Frag die KI« ist ein experimentelles Angebot der Pharmazeutischen Zeitung. Es nutzt Künstliche Intelligenz, um Fragen zu Themen der Branche zu beantworten. Die Antworten basieren auf dem Artikelarchiv der Pharmazeutischen Zeitung und des PTA-Forums. Die durch die KI generierten Antworten sind mit Links zu den Originalartikeln der Pharmazeutischen Zeitung und des PTA-Forums versehen, in denen mehr Informationen zu finden sind. Die Redaktion der Pharmazeutischen Zeitung verfolgt in ihren Artikeln das Ziel, kompetent, seriös, umfassend und zeitnah über berufspolitische und gesundheitspolitische Entwicklungen, relevante Entwicklungen in der pharmazeutischen Forschung sowie den aktuellen Stand der pharmazeutischen Praxis zu informieren.
Was sollte ich bei den Fragen beachten?
Damit die KI die besten und hilfreichsten Antworten geben kann, sollten verschiedene Tipps beachtet werden. Die Frage sollte möglichst präzise gestellt werden. Denn je genauer die Frage formuliert ist, desto zielgerichteter kann die KI antworten. Vollständige Sätze erhöhen die Wahrscheinlichkeit einer guten Antwort.
Wie nutze ich den Zeitfilter?
Damit die KI sich bei ihrer Antwort auf aktuelle Beiträge beschränkt, kann die Suche zeitlich eingegrenzt werden. Artikel, die älter als sieben Jahre sind, werden derzeit nicht berücksichtigt.
Sind die Ergebnisse der KI-Fragen durchweg korrekt?
Die KI kann nicht auf jede Frage eine Antwort liefern. Wenn die Frage ein Thema betrifft, zu dem wir keine Artikel veröffentlicht haben, wird die KI dies in ihrer Antwort entsprechend mitteilen. Es besteht zudem eine Wahrscheinlichkeit, dass die Antwort unvollständig, veraltet oder falsch sein kann. Die Redaktion der Pharmazeutischen Zeitung übernimmt keine Verantwortung für die Richtigkeit der KI-Antworten.
Werden meine Daten gespeichert oder verarbeitet?
Wir nutzen gestellte Fragen und Feedback ausschließlich zur Generierung einer Antwort innerhalb unserer Anwendung und zur Verbesserung der Qualität zukünftiger Ergebnisse. Dabei werden keine zusätzlichen personenbezogenen Daten erfasst oder gespeichert.
TEILEN
Datenschutz

Mehr von Avoxa