PTA-Forum online Avoxa
instagram facebook
Vergrößert oder entzündet  

Wann steht eine Mandelentfernung an?

Wenn ein Kind schnarcht, häufig erkältet ist und schlecht hört, könnte das an vergrößerten Gaumenmandeln liegen. Auch eine Entzündung der Mandeln ist ein häufiges gesundheitliches Problem. Was ist zu tun?
AutorKontaktAnnette Immel-Sehr
Datum 05.10.2021  11:00 Uhr

Schmerzhaftes Schlucken

Mandelentzündungen sind das zweite, relativ häufige gesundheitliche Problem im Zusammenhang mit Gaumenmandeln. Ärzte sprechen von Tonsillitis oder Angina tonsillaris. Auch hier sind es vor allem Kinder, die am häufigsten betroffen sind. Meist geht die Entzündung von Erkältungsviren aus, die sich im Rachen und auf den Mandeln breitmachen. In der Folge lassen sich dann nicht selten auch Bakterien auf den Mandeln nieder – meist sind es Streptokokken. Manchmal tritt eine bakterielle Infektion aber auch auf, ohne dass zuvor Erkältungsviren den Weg bereitet haben. Unabhängig vom Erreger sind die Beschwerden sehr ähnlich: Halsschmerzen mit Schluckbeschwerden, geschwollene und schmerzende Halslymphknoten, Fieber, Kopfschmerzen und Abgeschlagenheit. Bei einem viralen Infekt treten meist auch Husten und Schnupfen auf. Charakteristikum der bakteriellen Infektion sind weiß-gelbliche Flecken auf den geschwollenen und stark geröteten Gaumenmandeln, die sogenannten Eiterstippchen. Eine eitrige Tonsillitis ist hochansteckend. Erkrankte Personen sollten daher zu Hause bleiben und erst wieder in den Kindergarten, zur Schule oder zur Arbeit gehen, wenn der Arzt dem zustimmt. 

Komplikationen erkennen

Eine akute Mandelentzündung dauert in der Regel ein bis zwei Wochen. Dann klingen Fieber und Halsschmerzen langsam ab. Bei starken Beschwerden sollten Betroffene immer einen Arzt aufsuchen, damit er seltene Komplikationen oder andere Erkrankungen, die ebenfalls mit einer Mandelentzündung einhergehen, frühzeitig erkennt. Dies sind in erster Linie Scharlach und Pfeiffersches Drüsenfieber.

Gegen die Schmerzen helfen Ibuprofen oder Paracetamol. Gleichzeitig senken sie das Fieber. Als Lokalanästhetika können Ambroxol, Benzocain und Lidocain eingesetzt werden. Flurbiprofen, chemisch verwandt mit Ibuprofen, ist ein lokal anwendbares, nicht-steroidales Antiphlogistikum. Auch Gurgeln mit Salbeitee ist eine gute Empfehlung bei Halsschmerzen. Für die Wirksamkeit von lokalen Mitteln gegen Halsschmerzen ist entscheidend, dass ein ausreichender Kontakt des Wirkstoffs mit den entzündeten Stellen im Rachenraum gewährleistet ist. Bei Gurgellösungen ist deshalb darauf zu achten, die Flüssigkeit möglichst lange im Mund beziehungsweise Rachen zu belassen. Bei Lutschtabletten kann der Wirkstoff über den ständigen Speichelfluss auch in den hinteren Rachenbereich gelangen. Daher ist es empfehlenswert, die Lutschtabletten beispielsweise vor dem Schlafengehen in die Backentaschen zu legen, damit der Wirkstoff dann über Nacht in den hinteren Rachenbereich rinnt. Zuckerfreie Lutschbonbons sind eine gute zusätzliche Empfehlung, da sie die Schleimhaut befeuchten und die Halsschmerzen vorübergehend lindern. Viele Menschen empfinden auch einen warmen Schal um den Hals als sehr wohltuend.

Frag die KI
Die experimentelle KI
von PZ und PTA-Forum
Die experimentelle KI
von PZ und PTA-Forum
Die experimentelle KI
von PZ und PTA-Forum
 
FAQ
BETA
Menü
Zeit
SENDEN
Wie kann man die CAR-T-Zelltherapie einfach erklären?
Warum gibt es keinen Impfstoff gegen HIV?
Was hat der BGH im Fall von AvP entschieden?
Zeit
GESAMTER ZEITRAUM
3 JAHRE
1 JAHR
Senden
SENDEN
KI
IHRE FRAGE WIRD BEARBEITET ...
KI
KI
UNSERE ANTWORT
QUELLEN
22.01.2023 – Fehlende Evidenz?
LAV Niedersachsen sieht Verbesserungsbedarf
» ... Frag die KI ist ein experimentelles Angebot der Pharmazeutischen Zeitung. Es nutzt Künstliche Intelligenz, um Fragen zu Themen der Branche zu beantworten. Die Antworten basieren auf dem Artikelarchiv der Pharmazeutischen Zeitung und des PTA-Forums. Die durch die KI generierten Antworten sind mit Links zu den Originalartikeln. ... «
Ihr Feedback
War diese Antwort für Sie hilfreich?
 
 
FEEDBACK SENDEN
FAQ
Was ist »Frag die KI«?
»Frag die KI« ist ein experimentelles Angebot der Pharmazeutischen Zeitung. Es nutzt Künstliche Intelligenz, um Fragen zu Themen der Branche zu beantworten. Die Antworten basieren auf dem Artikelarchiv der Pharmazeutischen Zeitung und des PTA-Forums. Die durch die KI generierten Antworten sind mit Links zu den Originalartikeln der Pharmazeutischen Zeitung und des PTA-Forums versehen, in denen mehr Informationen zu finden sind. Die Redaktion der Pharmazeutischen Zeitung verfolgt in ihren Artikeln das Ziel, kompetent, seriös, umfassend und zeitnah über berufspolitische und gesundheitspolitische Entwicklungen, relevante Entwicklungen in der pharmazeutischen Forschung sowie den aktuellen Stand der pharmazeutischen Praxis zu informieren.
Was sollte ich bei den Fragen beachten?
Damit die KI die besten und hilfreichsten Antworten geben kann, sollten verschiedene Tipps beachtet werden. Die Frage sollte möglichst präzise gestellt werden. Denn je genauer die Frage formuliert ist, desto zielgerichteter kann die KI antworten. Vollständige Sätze erhöhen die Wahrscheinlichkeit einer guten Antwort.
Wie nutze ich den Zeitfilter?
Damit die KI sich bei ihrer Antwort auf aktuelle Beiträge beschränkt, kann die Suche zeitlich eingegrenzt werden. Artikel, die älter als sieben Jahre sind, werden derzeit nicht berücksichtigt.
Sind die Ergebnisse der KI-Fragen durchweg korrekt?
Die KI kann nicht auf jede Frage eine Antwort liefern. Wenn die Frage ein Thema betrifft, zu dem wir keine Artikel veröffentlicht haben, wird die KI dies in ihrer Antwort entsprechend mitteilen. Es besteht zudem eine Wahrscheinlichkeit, dass die Antwort unvollständig, veraltet oder falsch sein kann. Die Redaktion der Pharmazeutischen Zeitung übernimmt keine Verantwortung für die Richtigkeit der KI-Antworten.
Werden meine Daten gespeichert oder verarbeitet?
Wir nutzen gestellte Fragen und Feedback ausschließlich zur Generierung einer Antwort innerhalb unserer Anwendung und zur Verbesserung der Qualität zukünftiger Ergebnisse. Dabei werden keine zusätzlichen personenbezogenen Daten erfasst oder gespeichert.
TEILEN
Datenschutz

Mehr von Avoxa