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Ausbreitung und Mutation

Warum Mpox zur Pandemie werden könnte

Ein zu leichtfertiger Umgang mit dem Virus könnte Mpox zu einer ernsten globalen Gesundheitsbedrohung werden lassen, warnt ein britisches Forscherduo im Fachmagazin »Nature Medicine«. Zwar sei keine eindeutige Vorhersage zu Entwicklung und Auswirkungen möglich, es gebe jedoch klare Hinweise auf ein hohes Epidemie- oder sogar Pandemierisiko.
AutorKontaktdpa
Datum 08.04.2025  09:00 Uhr

Risiko für Kinder

Entscheidend für das Ausmaß weiterer globaler Mpox-Ausbrüche werde sein, ob das Virus einen anderen Übertragungsweg als den über sehr engen Kontakt findet und sich in weiteren Bevölkerungsgruppen etabliert. Ein besorgniserregendes Risiko sehen die beiden Experten für Übertragungen zwischen Kindern. »Die anhaltende Zunahme von Zoonosen der Klade Ia in der Demokratischen Republik Kongo betrifft vor allem Kinder, aber es gibt bisher keine Hinweise auf anhaltende Mensch-zu-Mensch-Übertragung durch Netzwerke im Kindesalter.«

Tierische Reservoire verhindern vollständige Ausrottung

In einem entscheidenden Punkt unterscheiden sich Mpox und Pocken, wie Maluquer de Motes und David Ulaeto erläutern: Das Mpox-Virus hat tierische Reservoire – was bedeutet, dass es selbst mit großangelegten Impfkampagnen nicht vollständig ausgerottet werden könnte.

»Wenn die Mensch-zu-Mensch-Übertragung unterbrochen wird, bleibt das Reservoir der Nagetiere eine Quelle für neue Ausbrüche.« Der Erreger könne also immer wieder aufs Neue die globale Gesundheit bedrohen. Dass es zu weiteren weltweiten Epidemien kommt, sei wahrscheinlich.

Natur steht nicht freiwillig still

Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) hatte im Februar entschieden, die Mpox-Lage weiterhin in der höchsten Alarmstufe, als »Gesundheitliche Notlage von internationaler Tragweite« (Public Health Emergency of International Concern, PHEIC), einzustufen. Konkrete Folgen hat das zwar nicht, soll aber die internationale Aufmerksamkeit erhöhen.

Werde der Kampf gegen das Virus in Afrika von der internationalen Gemeinschaft nicht verbessert und intensiviert, bleibe die Zukunft von Mpox der Natur und dem Zufall überlassen, warnen Maluquer de Motes und Ulaeto: »Über den Zufall können wir uns nicht äußern, aber unser Verständnis der Natur lässt vermuten, dass Mpox nicht stillstehen und auch nicht verschwinden wird, wenn man es in Ruhe lässt.«

Zwar gibt es schützende Impfstoffe, die das Risiko für einen Ausbruch der Krankheit senken und den Krankheitsverlauf abmildern. An der Verfügbarkeit in Afrika mangelt es jedoch – ebenso wie an Diagnose- und Behandlungsmöglichkeiten.

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