Die Warze zu verätzen, klingt recht rabiat. Tatsächlich sind sogenannte Kaustika – also Ätzmittel wie Monochloressigsäure oder Ameisensäure – deutlich hautreizender als Salicylsäure. Etwas mehr Vorsicht ist bei der Anwendung also geboten. Wird gesunde Haut getroffen, kann sie sich röten und brennen. Das lässt sich vermeiden, indem entsprechende Lösungen oder das Gel mit speziellen Stiften punktgenau aufgetupft werden wie mit EndWarts® Pen, Acetocaustin® Pen. Sicherheitshalber lässt sich die umliegende Haut vor der Anwendung durch Zinkpaste oder Vaseline schützen. Der Vorteil der Verätzung: Die Prozedur muss nur einmal pro Woche durchgeführt werden. Im Laufe der Zeit schält sich das Warzengewebe ab, die weißgewordene Hornschicht lässt sich dann gut abtragen. Ätzmittel zur Warzenentfernung sind rezeptfrei erhältlich. Die Anwendung sollte dennoch gut erklärt werden, damit nicht gesunde Haut verätzt wird. Die Präparate eignen sich nicht für die Anwendung im Gesicht oder im Intimbereich. An den geöffneten Fläschchen sollte man besser nicht riechen, da die Säure Atemwege und Augen reizen könnte.