Warzen entfernen |
Barbara Döring |
29.09.2022 16:00 Uhr |
Warzen sind bei Kindern keine Seltenheit. Sitzen sie rund um die Fingernägel, können sie beim Nägelkauen leicht verletzt werden und über virushaltige Schüppchen oder Flüssigkeit andere Hautbereiche infizieren. Kratzt das Kind an der Warze, entstehen entlang der Kratzstraße oft regelrechte Warzenketten. Wenn Kinder nicht gerade ständig an der Warze knispeln und sie keine Schmerzen bereitet, kann man den Eltern raten, erst einmal abzuwarten, ob das Immunsystem auch so damit fertig wird. Wenn doch behandelt werden soll, stehen für Kinder die gleichen Möglichkeiten und Präparate zur Verfügung wie für Erwachsene. Die Behandlung mit dem Ätzmittel Monochloressigsäure und die Vereisung sind jedoch erst für Kinder ab vier Jahren geeignet. Manche Warzenmittel sind bei kleinen Patienten auch weniger häufig aufzutragen.
Warzen mit Zaubersprüchen zu beschwören, mit Zuckerwasser zu bestreichen oder bei Vollmond eine Schnecke darüber kriechen zu lassen, soll vor allem bei Kindern immer wieder funktionieren. Der Glaube an die Wirkung der geheimnisvollen Rituale könnte helfen, die Abwehrkräfte zu aktivieren. Auch die hohe Rate an Spontanremissionen spielt sicher eine nicht unerhebliche Rolle. Ähnlich verhält es sich wohl mit anderen Hausmitteln wie Apfelessig oder Klebeband, deren Wirksamkeit wissenschaftlich nicht belegt ist. Wer es dennoch probieren will, gibt zweimal täglich einen mit Essig getränkten Wattebausch auf die Warze, bis sie irgendwann von selbst abfällt.
Warzenviren gelangen bei direktem Hautkontakt von einer Person zur nächsten oder werden über kontaminierte Hautschüppchen sowie Flüssigkeit weitergegeben. So lässt sich die Übertragung vermeiden: