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Heilpflanzen-Spaziergang

Was blüht denn da?

Mehr als schöner Schein: Ein prächtiges Blütenkleid mag entzücken. Da sind Menschen nicht anders als Insekten. Doch pharmazeutisch Interessierte wissen, dass bei Heilpflanzen auch die inneren Werte zählen. Ein Streifzug durch den Arzneipflanzengarten am Frankfurter Biozentrum.
AutorKontaktElke Wolf
Datum 12.08.2022  15:00 Uhr

Pflanzen für Frauen

Der Frankfurter Arzneipflanzengarten hat für die Frauenheilkunde noch mehr zu bieten: so etwa die mild duftende, kerzenartig blühende Traubensilberkerze. Extrakte aus dem Wurzelstock der Actaea racemosa (früher Cimicifuga racemosa), einer aus Nordamerika stammenden Arzneipflanze, gehören zu den am besten untersuchten pflanzlichen Zubereitungen gegen klimakterische Beschwerden. Mehrere randomisierte, placebokontrollierte Doppelblindstudien mit unterschiedlichen Spezialextrakten belegen eine signifikante Reduktion von klimakterischen Beschwerden. Das Hauptsymptom Hitzewallungen ging nach dreimonatiger Einnahme bei bis zu 80 Prozent der Frauen zurück.

Aufgrund der positiven Studienlage haben verschiedene Cimicifuga-Trockenextrakte von der EMA den well-established use für die Behandlung von Hitzewallungen, Schlafstörungen und Stimmungsschwankungen zuerkannt bekommen, das gilt etwa für Klimadynon®, Remifemin®, Femikliman® uno oder Kofemin® Klimakterium. Stehen depressive Verstimmungen im Vordergrund, ist eine Kombination mit dem Trockenextrakt aus Johanniskraut eine Alternative für die Selbstmedikation. Die Wirksamkeit von Remifemin® plus gilt als gut belegt. Die goldgelben Blütenköpfchen des Johanniskrauts sind beim Spaziergang durch den Garten Ende Juli schon am Abblühen – kein Wunder, ist doch ihre Hochzeit rund um die Sommersonnenwende. Zudem hat auch hier der heiße Sommer Spuren hinterlassen.

Welche Inhaltsstoffe der Traubensilberkerze für die Wirkung verantwortlich sind und wie diese molekular vermittelt wird, ist nicht geklärt. Sicher ist man sich heute nur bei dem, was nicht wirkt. Widerlegt ist die frühere Annahme, dass enthaltene Isoflavone über eine Bindung an Estrogenrezeptoren wirken. Cimicifuga-Wurzelstock enthält keine Isoflavone. Cimicifuga-Extrakte sind deshalb nicht als Phytoestrogene oder Phyto-SERMs, also pflanzliche selektive Estrogenrezeptor-Modulatoren zu bezeichnen. Sie könnten deshalb gar als Alternativtherapie von Wechseljahresbeschwerden bei Frauen mit Brustkrebs eingesetzt werden.

Auch der Rhapontik-Rhabarber, dessen Wurzelstock-Extrakte für Wechseljahrs-geplagte Frauen eine gut geprüfte Alternative darstellen (wie Femi-loges®), ist seit Kurzem beim Pflanzenrundgang zu finden. Es fehlt nur noch eine Informationstafel, auf der seine botanischen Merkmale und Inhaltsstoffe vermerkt werden (siehe Kasten).

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